Düsseldorf Galerie zeigt Bilder des Künstlers Gottfried Helnwein

Oberkassel · Gottfried Helnwein war zur Vernissage nicht anwesend. Aber der Galerist Burkhard Eikelmann kennt den Künstler gut: "Mit dieser Ausstellung, in der ich einen Querschnitt seiner Arbeiten zeige, erfülle ich mir einen Traum." Schon Anfang der 1990er Jahre hatte er Kontakt zu dem österreichisch-irischen Künstler.

 Burkhard Eikelmann ist stolz, so viele Sammlerstücke für die Helnwein-Ausstellung in seiner Galerie gefunden zu haben.

Burkhard Eikelmann ist stolz, so viele Sammlerstücke für die Helnwein-Ausstellung in seiner Galerie gefunden zu haben.

Foto: Bernd Schaller

"Durch ihn bin ich zur Kunst gekommen", bekennt der Galerist. 25 Jahre sei es her, seit der zu den umstrittensten deutschsprachigen Künstlern der Nachkriegszeit zählende Helnwein in Deutschland ausgestellt hat: "Das war 1989 im Folkwang-Museum Essen."

Jetzt aber sind in der Oberkasseler Galerie zirka 50 Werke des "Königs der Hyperrealisten" zu sehen — allerdings nicht zum Verkauf. Denn die Sammler, die die Ausstellung bestückt haben, wollen sich von den Bildern nicht trennen. Trotzdem zeigt Eikelmann dank guter Kontakte ein breites Spektrum: "Ich bin mit einigen Sammlern befreundet." Er schätzt die ausgestellten Öl-, Buntstift- und Fotoarbeiten sowie die Aquarelle und Lithographien sehr. Außer einem Selbstporträt und großformatigen Bildern sind Abbildungen von Warren Beatty, Niki Lauda, J. F. Kennedy oder Joseph Beuys zu sehen.

Besonders hebt der Galerist die Porträts hervor: "Für mich ist Helnwein der weltbeste Porträtist." Beispielhaft dafür ist das aquarellierte Abbild von Peter Alexander. "Ich habe es Ende der 80er Jahre in der Auslage eines Juweliers in München gesehen. Es zog schon damals alle Blicke auf sich", erinnert sich Burkhard Eikelmann. Dass er das vom Künstler "Alexander der Große" betitelte Bild in seiner Galerie zeigen kann, freut ihn besonders. Denn obwohl der Sänger und Schauspieler auf den ersten Blick verbindlich-charmant von der Leinwand blickt, sei der Ausdruck "böse". Diese Vielschichtigkeit ist es, die Eikelmann schätzt.

Bis 8. März, montags-freitags 11-19 Uhr, samstags 10-15 Uhr. Galerie Eikelmann, Dominikanerstraße 2.

(mgö)
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