Handball ART-Hoffnungen zerplatzen an Latte und Pfosten

Düsseldorf · Müller wirft kurz vor dem Ende einen Siebenmeter ans Gebälk, und so verliert der Handball-Drittligist 30:31.

Erst kurz vor Anpfiff war die Spielgenehmigung für Jannik Oevermann eingetroffen. Doch trotz eines ordentlichen Debüts konnte auch der Linkshänder, der zuletzt für GWD Minden spielte, die unglückliche 30:31-Niederlage des ART gegen die SG OSC Löwen Duisburg in der 3. Handball-Liga nicht verhindern.

Zum einen hatten die Rather eine ganz schwache erste Halbzeit geboten und völlig zu Recht mit 10:17 hinten gelegen. Zum anderen fehlte ihnen das nötige Glück. So traf ein Dutzend Würfe, darunter zwei Siebenmeter, nur Pfosten oder Latte. Hinzu kamen viele unverständliche Schiedsrichter-Entscheidungen.

Dabei hatte es vor rund 500 Zuschauern verheißungsvoll mit der Führung durch Aljosha Akuinor begonnen, der eine starke Partie spielte und mit vier Toren bei vier Versuchen eine lupenreine Trefferquote hatte. In der Deckung überraschte ART-Trainer Jens Sieberger die SG mit einer Manndeckung für Christian Ginters. Doch dieser taktische Schachzug ging schnell nach hinten los — so stand es nach einer Viertelstunde 11:6 für die Gäste.

Nachdem Sieberger bereits nach neun Minuten (2:6) eine Auszeit genommen hatte, sah er sich erneut gezwungen, die grüne Karte zu zücken. Seine Worte verpufften wirkungslos. Nicht wiederzuerkennen waren sie im zweiten Durchgang. 1:04 Minute war noch zu spielen, als Niko Merten das 30:30 gelang.

Ausgerechnet der ehemalige Düsseldorfer Nils Artmann warf das 30:31, und 15 Sekunden vor dem Ende hatte es Justin Müller in der Hand, noch einen Punkt zu retten. Sein Siebenmeter traf jedoch nur die Querlatte.

(hinz)
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