„Fridays for Future“ in Düsseldorf Tausende gehen beim globalen Klimastreik auf die Straße

Düsseldorf · Zwei Tage vor der Bundestagswahl gingen in Düsseldorf bis zu 10.000 Menschen anlässlich des globalen Klimastreiks auf die Straße. „Fridays for Future“ rief dazu auf, die Wahl am Sonntag zur Klimawahl zu machen.

Die Demonstration mit laut Veranstalter rund 10.000 Teilnehmern begann an der Kö.   RP-Foto: gaa

Die Demonstration mit laut Veranstalter rund 10.000 Teilnehmern begann an der Kö.  RP-Foto: gaa

Foto: Hendrik Gaasterland

Auf der Bankenseite der Königsallee gab es am Freitagnachmittag kein Durchkommen mehr. Die „Fridays for Future“-Bewegung hatte zur globalen Klimastreik-Demonstration aufgerufen und mit rund 1000 Teilnehmern gerechnet – doch es waren deutlich mehr Teilnehmer gekommen, die geduldig auf den Start warteten. Der Veranstalter schätzte am Ende, dass sich sogar 10.000 Menschen dem Demozug durch die Innenstadt angeschlossen hatten, die Polizei wollte sich zur Teilnehmerzahl unterdessen nicht äußern.

„Die nächsten Monate und Jahre werden hart, aber eines müssen wir uns heute versprechen: dass wir nie aufgeben, für eine bessere, eine sichere, eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen. Wenn wir es nicht tun, macht es niemand“, sagte Mit-Organisator Leonard Ganz, der seit mehr als zwei Jahren bei „Fridays for Future“ dabei ist.

Der Demonstrationszug führte von der Königsallee über die Schadowstraße hin zum Hauptbahnhof und schließlich wieder zum Corneliusplatz zurück. Mit dabei waren dieses Mal auch zwei der Wagen des Düsseldorfer Wagenbaukünstlers Jacques Tilly. „Bei dieser Bundestagswahl steht so viel auf dem Spiel, das haben wir klargemacht. Deshalb rufen wir alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auf, die Bundestagswahl zur Klimawahl zu machen“, sagte der 23-jährige Ganz.

Der Student kündigte bei dieser Gelegenheit zudem an, dass sich die „Fridays for Future“-Bewegung auch für die Zeit nach der Bundestagswahl vorgenommen hat, die Klimakrise weiterhin überall zu einem Thema zu machen. „Wir werden diskutieren und mobilisieren, wir werden streiten und so oft es geht nerven“, sagte er. Ganz forderte die Menschen dazu auf, auch in kommenden Monaten und Jahren weiterhin auf die Straße zu gehen: „Es ist so wichtig, dass wir alle, du und ich, in diesen Zeiten politisch werden.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Am Sonntag präsentiert das a-cappella-Quintett „Alte
Wochenende!
Freizeit in Düsseldorf genießenWochenende!