Nicht nur technisch etwas Besonderes Düsseldorfer Studenten bekommen Studio für Podcasts und Popmusik

Düsseldorf · An der Robert-Schumann-Hochschule wurde „Klang und Realität“ eröffnet: Ab dem Wintersemester können Musikstudenten dort Hörspiele produzieren, komponieren oder Popmusik abmischen.

 Bei der Eröffnung des neuen Studios gab es viel zu bestaunen und zu fragen.

Bei der Eröffnung des neuen Studios gab es viel zu bestaunen und zu fragen.

Foto: Matthias Schwarz/Robert-Schumann-Hochschule

Es ist ein Meilenstein für die Studenten der Robert-Schumann-Hochschule: Ab dem Wintersemester steht ihnen ein ganz besonderes Studio zur Verfügung, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, zum Beispiel Hörspiele oder Podcasts zu produzieren, experimentelle Stücke zu komponieren oder Popmusik abzumischen. Mit dem Studio „Klang und Realität“ habe das Institut für Musik und Medien ein neues Instrument bekommen, sagte die Professorin für Transmediale Formen und Visual Music, Heike Sperling, bei der Eröffnung.

Sie bedankte sich besonders beim Tontechniker Guido Apke, der einen Arbeitsraum geschaffen habe, der nicht nur eine optimale Akustik aufweise, sondern durch seine offene Atmosphäre auch zum kreativen Arbeiten inspiriere. Besonders die beleuchtete Deckenarchitektur in Form einer Iris, inspiriert vom Düsseldorfer Zero-Künstler Heinz Mack, sticht Besuchern sofort ins Auge, verleiht sie dem Studioraum doch Leichtigkeit und Eleganz.

Das neue Studio richtet sich vor allem an Studierende des Studiengangs Klang und Realität und hat einige technisch Raffinessen. Herzstück des Studios ist ein analoges Mischpult von der deutschen Firma Zähl. Zu den Besonderheiten des Geräts zählen die sogenannten CV-Schnittstellen (CV: Control Voltage/deutsch Steuerspannung), an denen sich zum Beispiel analoge Synthesizer anschließen lassen. Zudem gibt es vor Ort ein Paar Drei-Wege Koaxial-Lautsprecher. Für die individuelle Klanggestaltung gibt es eine Vielzahl von Outboard-Equipment und Effektgeräten. Gegenüber der Studiotechnik laden akustisch optimierte Tische und Stühle zum Austauschen und Verweilen ein. Zwei hochwertige Mikrofone bieten sich für Sprachaufnahmen an.

Entwickelt wurde das Konzept für das ungewöhnliche Stereo-Studio von Professor Julian Rohrhuber, Marcus Schmickler, Phillip Schulze und Heike Sperling. Ab dem Wintersemester soll in dem neuen Studio unterrichtet werden. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort