Unterstützung Mieterverein und DGB fordern für Mieter Hilfe der Stadt

Düsseldorf · Angesichts steigender Mieten und Nebenkosten setzen sich der Mieterverein und der Deutsche Gewerkschaftsbund für bessere Unterstützung durch die Politik gerade für Mieter mit geringem oder mittlerem Einkommen ein.

 Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender Mieterverein, Sigrid Wolf, Vorsitzende DGB Düsseldorf und Claus Nesemann, Geschäftsführer Mieterverein (von links).

Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender Mieterverein, Sigrid Wolf, Vorsitzende DGB Düsseldorf und Claus Nesemann, Geschäftsführer Mieterverein (von links).

Foto: Julia Nemesheimer

Mit einigen Forderungen haben sich der Mieterverein und der DGB Stadtverband Düsseldorf an die Stadt gewandt. Angesichts der hohen Inflation, weiter stark steigender Mieten, einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum, des Ukraine-Krieges und der Pandemie sowie der explodierenden Energiekosten wollen sie die Sorgen und Ängste der Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen in die Öffentlichkeit tragen.

So fordern sie eine Einführung eines Energiepreisdeckels. „Für eine bestimmte Anzahl an Energie soll es eine Preisgarantie geben, alles darüber hinaus müsse gesondert gezahlt werden“, sagt Sigrid Wolf, Vorsitzende des DGB Düsseldorf. Die Stadt solle sich dafür auf Landes- und Bundesebene einsetzen. Die Kosten fürs Mieten, die innerhalb eines Jahres in Düsseldorf um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen seien, müssten angepasst werden.

Außerdem solle der Zugang zum Wohngeld erleichtert werden. Es müsse mehr öffentlich geförderte Wohnungen geben und gegen den Missbrauch von Grundstücken durch renditeorientierte Investoren vorgegangen werden. „50 Prozent der Düsseldorfer sind berechtigt für eine Sozialwohnung, aber es gibt gerade einmal fünf Prozent davon“, sagt der Vorsitzende des Düsseldorfer Mietervereins, Hans-Jochem Witzke.

Angesichts der bevorstehenden hohen Nebenkostenabrechnungen rät er, sich frühzeitig mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen und die Abschläge zu erhöhen. Außerdem empfiehlt er die Überprüfung der Rechnung durch den Mieterverein – in jeder zweiten seien Fehler zu finden.

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