Gastro-Test Traditionelle Küche trifft moderne Einrichtung

Düsseldorf · Im Delhi Height an der Wielandstraße setzt Inhaber Siddharth Kanojia auf eine Mischung aus Moderne und klassischen indischen Gerichten. Wir haben sie getestet.

Siddharth Kanojia hat das indische Restaurant seines Vaters neu eröffnet und modernisiert.

Siddharth Kanojia hat das indische Restaurant seines Vaters neu eröffnet und modernisiert.

Foto: Anne Orthen (orth)

Pempelfort Eine große Inspiration für das Delhi Height an der Wielandstraße sei sein Vater Sanjay gewesen, sagt Betreiber Siddharth Kanojia. Von 2012 bis 2017 hat dieser das indische Restaurant unter dem selben Namen und an selber Stelle betrieben. Nachdem die Familie sich dort ein paar Jahre zurückgezogen hat, hat Siddharth Kanojia im Januar das Delhi Height erneut eröffnet. Namensgeber ist die Heimatstadt der Familie,  Neu-Delhi.

Was ist das Konzept? Im Delhi Height möchte Siddharth Kanojia den Gästen ein Erlebnis bieten, das er als „Vintage Indian“ beschreibt. Damit meint er, dass zwei Stile kombiniert werden: Zum einen die traditionellen, indischen Gerichte, die sein Vater den Köchen beigebracht hat, und zum anderen die moderne Einrichtung, die er als neue Generation in das Restaurant bringt.

Wie ist das Ambiente? In einer Parallelstraße von „Am Wehrhahn“ liegt das Delhi Height. Ein schmaler Gang führt in das Restaurant. Im Innenraum finden 30 Gäste auf den hellbraunen Lederstühlen  Platz. Während der Sommersaison können auf der Außenterrasse 20 weitere Gäste sitzen. Die Dekoration lässt kaum auf ein indisches Restaurant schließen, die Wände sind dezent grau und beige. Auch in der Einrichtung soll sich der moderne Part des Restaurants zeigen, sagt Kanojia.

Was steht auf der Karte? Die Speisekarte ist vielfältig, auch Vegetarier werden an einigen Stellen fündig. Beispielsweise gibt es Kartoffeln, Erbsen und verschiedene Currygewürze (5,60 Euro) oder Chips mit Kichererbsen, Kartoffeln, Joghurt, Granatapfelkerne und einer Minze-Koriander-Tamarine-Soße (5 Euro). Außerdem kann zwischen drei verschiedenen „Rolls“ gewählt werden – Chicken, Kebab und vegetarisch (fünf bis sechs Euro). Auf einer ganzen Seite der Speisekarte werden unterschiedliche Varianten von Broten und Naans (indischen Fladenbroten) angeboten. Das klassische Butter Chicken gibt es für 14 Euro, Chicken Curry kostet 13 Euro. Die Curry-Auswahl ist vielfältig, reicht über mehrere Seiten. Sie kosten zwischen 13 und 16,50 Euro. Gäste können zwischen drei unterschiedlichen Desserts wählen, die Preise liegen zwischen 4,50 und 5,50 Euro. Weinliebhaber werden auf der Karte eher nicht fündig, es wird jeweils eine Sorte weiß, rot und rosé angeboten. Allerdings gibt es spezielle indische Getränke wie indischer Rum oder zwei Sorten Pils.

Wie schmeckt’s? Die Vorspeise Paneer Pakora – Hüttenkäse, der in einem Teig aus Kichererbsenmehl mariniert und frittiert wird – schmeckt sehr stimmig. Granatapfelkerne geben der Vorspeise einen eher süßen Geschmack. Das Hauptgericht Chicken Muglai (14,50 Euro) wird mit Reis serviert und besteht aus Hühnerfleisch-Stückchen, die in einer milden, cremigen Cashew-Soße mit indischen Gewürzen serviert werden. Uns schmeckt das bei unserem Testessen sehr gut. Allerdings gibt es auf der Karte keinen Hinweis darauf, dass das Gericht etwas scharf ist. Das Malai Tikka (13 Euro) wird im Tandoor-Ofen gegrillt. Serviert wird Hühnerfleisch mit viel knackigem Gemüse und einer Buttersoße. Dazu wird Naan-Brot serviert, das in Kombination mit der Soße sehr gut schmeckt. Die Gerichte werden auf weißen Tellern und in silbernen Schüsseln serviert.

Die Hauptgerichte werden mit Reis, Naan und cremiger Buttersoße serviert.

Die Hauptgerichte werden mit Reis, Naan und cremiger Buttersoße serviert.

Foto: TV/Angelina Burch

Was ist besonders? Das Delhi Height ist ein echter Familienbetrieb. Siddharth Kanojia ist jeden Tag im Restaurant. Seit er im Oktober ein Studium begonnen hat, musste er die Zeiten etwas verkürzen. Sein Vater sei weiterhin ein wichtiger Teil des Restaurants und helfe mit, sagt Kanojia. Er habe auch den Köchen die Gerichte beigebracht.

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