Schulbau in Düsseldorf Viel Kunst am neuen Gymnasium

Düsseldorf · Der Neubau des Gymnasiums am Heinzelmännchenweg in Flingern soll mit drei Kunstprojekten verschönert werden. Dafür wurde ein Wettbewerb ausgelobt.

() Die Stadt plant den Neubau eines Städtischen Gymnasiums am Heinzelmännchenweg. Anlässlich des Neubaus sollen insgesamt drei künstlerische Entwürfe realisiert werden. Ausgelobt wurde der Kunst am Bau-Wettbewerb von der Kunstkommission der Stadt. Im September kürte sie die drei siegreichen Entwürfe. Der Kulturausschuss hat nun die Realisierung dieser Kunstwerke beschlossen. Dafür werden insgesamt bis zu 126.000 Euro zur Verfügung gestellt.

In einem anonymen Verfahren haben acht Künstlerinnen und Künstler ihre Entwürfe eingereicht. Ziel des Wettbewerbs war es, sich mit ortsspezifischen Entwürfen auf die geplante Architektur des Gebäudes zu beziehen und das Profil der neugegründeten Schule zu schärfen und sichtbar zu machen.

Die Bodenarbeit „Füttere alle deine Aliens“ von Liza Diekwisch soll zukünftig im Bereich vor der Mensa realisiert werden. Der künstlerisch gestaltete Schriftzug soll auf humorvolle Weise die Schüler zum kreativen, freien und unabhängigen Denken ermutigen und gleichzeitig zur Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit motivieren. Die Künstlerin studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei bei Katharina Grosse.

An einer anderen Stelle werden sich entlang der Magistrale weiße Pfeile im Boden schlängeln, die das emotionale Chaos, das die jugendliche Entwicklung prägt, spielerisch aufgreift. Manche Pfeile führen ins Leere, manche zeigen auf kleine Metallfiguren, die unterschiedliche Emotionen zeigen. Ganz egal, welchen Weg die Schülerinnen und Schüler einschlagen, am Ende steht fest: „Du bist okay“, so der Titel des Entwurfs von Jan Hoeft. Der Künstler lebt und arbeitet in Köln, wo er von 2006 bis 2012 an der Kunsthochschule für Medien studierte.

Etagenübergreifend ist die Komposition einer individuellen Schulklingel, eine Soundarbeit der Künstlerin Suse Weber. Grundlage der Klanggewinnung bietet dabei eine Methode, die Impulse von Pflanzen in Töne umwandelt. An der Komposition sollen sich auch die Schüler beteiligen können. Suse Weber lebt und arbeitet in Brüssel. Sie studierte von 1995 bis 2000 Bildende Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin bei Georg Baselitz und zudem Elektroakustische Musik bei Martin Supper.

Mit der Neugründung der Schule Am Heinzelmännchenweg will die Stadt dem hohen Bedarf des Stadtbezirks, der vor allem durch große neue Wohngebiete entstand, begegne. Die Schule wird dazu als vierzügiges Gymnasium für rund 1000 Schülerinnen und Schüler einschließlich einer Dreifeldsporthalle konzipiert. Die Nettofläche der Schule beträgt ohne Sporthalle 8600 Quadratmeter. Das Grundstück hat eine Fläche von 16.000 Quadratmetern.

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