Investionen in Düsseldorf Dreischeibenhaus ist im Zeitplan

Düsseldorf · Die Investoren Patrick Schwarz-Schütte und Ali-Reza Momeni präsentierten gestern den Fortschritt bei der Dreischeibenhaus-Baustelle. Bis Jahresende sollen 50 Prozent der Flächen vermietet sein. 2013 ist die Fertigstellung.

 Investoren Patrick Schwarz-Schütte und Ali-Reza Momeni mit Oberbürgermeister Dirk Elbers (v.l.) gestern im 21. Stock des Dreischeibenhauses.

Investoren Patrick Schwarz-Schütte und Ali-Reza Momeni mit Oberbürgermeister Dirk Elbers (v.l.) gestern im 21. Stock des Dreischeibenhauses.

Foto: Anne Orthen

Das Dreischeibenhaus ist wieder mit Leben gefüllt. Beim Baustellenfest präsentierten die Investoren Patrick Schwarz-Schütte und Ali-Reza Momeni erste Baufortschritte. Der Innenraum des Hochhauses ist bereits entkernt. "Ende des Jahres werden bereits für 50 Prozent der Büroflächer Mieter gefunden sein", sagte Momeni am Rande der Veranstaltung. Bis zur Fertigstellung 2013 erwartet der Hamburger Investor eine Vollvermietung. "Leider ist das Gebäude mit knapp 100 Metern niedriger als der Kölner Dom, aber zumindest kann man ihn von hier oben sehen", sagte Momeni beim Empfang in der 21. Etage. Mit den Bauarbeiten sei man "voll im Zeitplan".

"Dieses Haus hat Wirtschaftsgeschichte geschrieben und wird es weiter tun", sagte Patrick Schwarz-Schütte. Zum Baustellenfest waren auch die früheren Thyssen-Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz und Dieter Spethmann gekommen — ThyssenKrupp hatte bis 2010 einen seiner Firmensitze im Dreischeibenhaus. Das Gebäude wird in der Stadt deshalb oft noch Thyssen-Hochhaus genannt.

Oberbürgermeister Dirk Elbers lobte die Investoren für ihr Engagement bei der "Düsseldorfer Architektur-Ikone Dreischeibenhaus". Dieses sei wichtig für das entstehende Ensemble mit dem Kö-Bogen. "Wenn der Dom auch höher ist, hier hat man eine schönere Aussicht", sagte Elbers weiter. Die Feier fand in der 21. Etage des Hochhauses statt. Die Kinder von Miteigentümer Schwarz-Schütte hatten die Wände der Räume, die früher die Kantine beherbergte, mit Graffiti besprüht.

Im Juni 2011 hatten Momeni und Schwarz-Schütte das Dreischeibenhaus für rund 70 Millionen Euro erworben. Die Umbaumaßnahmen werden noch einmal 150 Millionen Euro kosten. Nach Fertigstellung sollen rund 1000 Mitarbeiter verschiedener Unternehmen in dem Bürohochhaus arbeiten. Mit der Unternehmensberatung Roland Berger wurde ein Mieter bereits bekanntgegeben, weitere seien Wirtschaftsprüfer, Anwälte und andere Dienstleister, so Schwarz-Schütte.

Das Dreischeibenhaus hat 26 oberirdische und drei unterirdische Geschosse — zusammen mehr als 30 000 Quadratmeter Bürofläche. Auf den beiden äußeren Scheiben sollen zwei jeweils 300 Quadratmeter große Dachterrassen entstehen. Stararchitekt Helmut Jahn sagte einmal darüber: "Das ist so interessant und markant, das wird nie aus der Mode kommen."

(RP/ac/jco)
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