Monheims Mitte Kunstwerk weicht Bauarbeiten

Monheim · Die Skulptur „Die glückliche Familie“ von Max Kratz soll 2023 wieder auf den Rathausplatz zurückkehren. Das teilt die Stadt mit.

 Die mehrere hundert Kilogramm schwere „Glückliche Familie“ wird behutsam angehoben.

Die mehrere hundert Kilogramm schwere „Glückliche Familie“ wird behutsam angehoben.

Foto: Stadt Monheim/Markus Nesseler

(og) Die Bronzeplastik „Glückliche Familie“ hat die Stadtmitte verlassen. Um das Werk von Professor und Bildhauer Max Kratz (1921 bis 2000) vor Schäden durch die Bauarbeiten in der Stadtmitte zu schützen, wird es in den kommenden zwei Jahren im Betriebshof eingelagert. Nach den Bauarbeiten soll die Plastik wieder an ihren alten Standort vor dem Rathaus zurückkehren.

Die 2,40 Meter hohe „Glückliche Familie“ stand seit 1989 vor dem Rathaus. Die Skulptur im Wert von seinerzeit 250.000 Mark ist eine Schenkung von Rolf Schwarz-Schütte, dem Mitbegründer und langjährigen Chef der Schwarz Pharma AG. Professor Max Kratz begann 1988 mit der Arbeit an der Familienskulptur. Als Thema hatte Stifter Schwarz-Schütte „Kinderreichtum“ vorgegeben – in Erinnerung daran, dass Monheim, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, lange die kinderreichste Stadt Nordrhein-Westfalens war. 1989 wurde das fertige Werk schließlich enthüllt. Stifter Rolf Schwarz-Schütte, der im Jahr 2000 den städtischen Ehrenring erhielt, sagte bei der Übergabe: „Wir sehen unsere Schenkung als Beitrag für eine aufstrebende Stadt, in der die Kultur auch einen hohen Stellenwert einnehmen soll.“

2012 zog die mehrere hundert Kilogramm schwere „Familie“ dann wegen der Bauarbeiten auf dem Rathausvorplatz zum Centerbogen zwischen Monheimer Tor und Rathaus-Center. Auf dem Rathausvorplatz soll in den kommenden zwei Jahren noch die Eislaufbahn aufgebaut werden. Wenn der Eierplatz fertig ist und die Eislaufbahn dorthin umziehen kann, wird die „Glückliche Familie“ zurückkehren. Der Umzug der Bronzefigur ist mit der Stiftung von Max Kratz abgestimmt.

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