Düsseldorfer OB Dirk Elbers verletzt Bürgermeisterin und Stadtdirektor übernehmen
Düsseldorf · Ist der Oberbürgermeister auf Reisen oder fällt er – wie jetzt – krankheitsbedingt aus, gilt eine klare Vertretungsregelung: Die Bürgermeister übernehmen die repräsentative Vertretung – in der Reihenfolge eins bis drei.
Ist der Oberbürgermeister auf Reisen oder fällt er — wie jetzt — krankheitsbedingt aus, gilt eine klare Vertretungsregelung: Die Bürgermeister übernehmen die repräsentative Vertretung — in der Reihenfolge eins bis drei.
Erste Bürgermeisterin ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Zweite Bürgermeisterin ist Gudrun Hock (SPD), Dritter Bürgermeister ist Friedrich G. Conzen (CDU), der derzeit allerdings nach einer Herzoperation in einer Rehabilitation und deshalb ebenfalls nur bedingt einsatzbereit ist. Die Leitung der Stadtverwaltung — die zweite Rolle des hauptamtlichen OB — übernimmt der klar festgelegten Vertretungsregel folgend Stadtdirektor Manfred Abrahams.
Die Ratssitzung am Donnerstag, die der OB geleitet hätte, wird Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) vom Platz der Sitzungsleitung aus führen. Das bedeutet auch, dass sie keine allzu politischen Aussagen machen darf, so lange sie dort sitzt. Sie kann aber ans Rednerpult gehen und sich in der Zeit von Gudrun Hock als Sitzungsleitung vertreten lassen.
"Erste Priorität hat die Stadt"
"Als ich von dem Unfall erfahren habe, musste ich mich sofort auf die Sitzungsleitung vorbereiten, das ist jetzt eine komplett andere Perspektive", sagt Strack-Zimmermann auf Anfrage unserer Redaktion. Zudem werde sie viele repräsentative Termine von Elbers übernehmen.
Bis er wieder einsatzfähig ist, muss die Bundespolitik — Strack-Zimmermann ist Vize-Chefin der Bundes-FDP — warten: "Erste Priorität hat die Stadt, erst dann kommt der Rest der Welt", so die Liberale. Nun sei vor allem wichtig, dass "Herr Elbers schnell wieder gesund wird".
Für Abrahams, der auch Stadtkämmerer ist, ändert sich im Terminkalender nicht so viel: "Es kommen ein paar Termine hinzu. Aber eine Reihe hätten wir ohnehin zusammen gemacht."
PR-Aktion auf dem Rathausplatz
Nach Informationen unserer Redaktion wurde der 54-Jährige am späten Nachmittag im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Diakonie operiert. Nach Einschätzung von Medizinern wird er die Klinik frühestens in fünf Tagen verlassen und in zwei Wochen wieder mit Gehhilfen gehen können.
