Düsseldorf OB Dirk Elbers bricht sich die Hüfte
Düsseldorf · Oberbürgermeister Dirk Elbers hat sich bei einem Pressetermin am Mittwoch die Hüfte gebrochen. Der CDU-Politiker rutschte auf dem Marktplatz vor dem Rathaus aus, als er mit einem Teilnehmer an den Special Olympics Deutschland (SOD) einen Tennis-Ballwechsel durchführte.
Elbers stürzte so unglücklich, dass die Hüfte brach. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und sogleich operiert. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand gibt es keine Auskunft. Wie lange er für die Amtsgeschäfte im Rathaus oder Wahlkampftermine ausfällt, ist ebenfalls noch nicht abzusehen.
Die Pressesprecherin der Stadt teilte offiziell mit: "Der Oberbürgermeister ist nach einem Pressegespräch zu Special Olympics bei einem Fototermin vor dem Rathaus auf dem Marktplatz ausgerutscht und unglücklich gestürzt. Dabei hat er sich die Hüfte gebrochen und wird noch heute operiert. Über die weitere Entwicklung werden wir Sie informieren."
Auch Angela Merkel stürzte
Die am Donnerstag anstehende letzte Ratssitzung vor der Kommunalwahl wird somit nicht durch Elbers geleitet. Die Erste Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) wird dies übernehmen, auch die andere Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD) steht für diese Aufgabe zur Verfügung.
Lieber Dirk, werde schnell wieder gesund - unsere Stadt braucht Dich! 2/2 http://t.co/M0NAVWu2o4
Ähnliches war Parteifreundin und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Winterurlaub beim Ski-Langlauf widerfahren: Merkel hatte sich bei einem Sturz den Beckenring angebrochen und wochenlang an Krücken fortbewegen müssen. Die Kommunalwahl ist am 25. Mai.
Elbers' Herausforderer Thomas Geisel (SPD) sandte Genesungswünsche: "Ich bin betroffen über die Nachricht vom Unfall von Oberbürgermeister Dirk Elbers. Ich hoffe, dass er so bald wie möglich wieder gesund ist."
Genesungswünsche an den Oberbürgermeister! http://t.co/l2FryNQ5oR
"Wir sind zuversichtlich, dass unser Oberbürgermeister bald wieder mit ganzer Kraft im Rathaus sein wird", erklärte Bürgermeister und CDU-Fraktionschef Friedrich Conzen.
Arzt vorsichtig mit Einschätzung
Der Düsseldorfer Orthopäde Dr. Paul Dann ist mit seiner Einschätzung des Heilungsprozesses vorsichtig, weil er die exakten Umstände der Verletzung nicht kennt.
Er sagt daher nur so viel: "Heutzutage werden Patienten mit einem Oberschenkelhalsbruch in der Regel nach rund fünf Tagen nach Hause entlassen, sind dann aber über einen längeren Zeitraum in ihrer Mobilität eingeschränkt, auf jeden Fall angewiesen auf Gehhilfen. Die Folgen und die Dauer der Genesung hängt von der Art des Bruchs ab, je nach dem kann der gebrochene Knochen genagelt werden. Sicher ist, dass es Elbers sehr viel Kraft kosten wird, wieder fit zu werden — und dies seine Zeit braucht."
