Fahndung in Düsseldorf Polizei sucht diese Verdächtigen nach Messerstecherei

Düsseldorf · Mit zahlreichen Fotos sucht die Düsseldorfer Polizei eine Tätergruppe, die verdächtigt wird, Ende April in der Altstadt an einer Messerstecherei beteiligt gewesen zu sein. Das Opfer wurde damals lebensgefährlich verletzt.

Nach einem Messerangriff in der Düsseldorfer Altstadt fahnden Staatsanwaltschaft und Polizei mit zahlreichen Fotos aus Überwachungskameras nach mehreren Tatverdächtigen und einer Zeugin.

Am 30. April 2023 kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von fünf unbekannten Tatverdächtigen und dem 29 Jahre alten Opfer, das in Begleitung eines weiteren Mannes war. Im Zuge dessen erlitt der 29-Jährige lebensgefährliche Verletzungen, die im Universitätsklinikum Düsseldorf behandelt werden. Die Täter flüchteten.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hielten sich die beiden Männer in der Altstadt auf, als sie in der Kapuzinergasse mit der Gruppe von Jugendlichen oder Heranwachsenden in einen verbalen Streit gerieten. Die Gruppe soll sich zuvor an einem Imbiss versorgt haben, vermutlich an der Bolkerstraße, und ist wohl von dort in die Kapuzinergasse gelaufen.

Die Ermittler werten Aufnahmen der Videobeobachtung aus. Denn an der Ecke Kapuzinergasse/Bolkerstraße hängt eine Kamera der Polizei, sodass die Täter damit rechnen müssen, dass man rasch auf ihre Spur kommt.

Noch in der Tatnacht übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen. Diese hatte auch die Polizei in den Nachbarstädten eingeschaltet, dort wurden die Bilder ebenfalls analysiert. Diese Vorgehensweise hat bei Straftaten in der Altstadt bereits in der Vergangenheit zu Fahndungserfolgen geführt.

Die Fahndung blieb zunächst erfolglos. Die Polizei entdeckte am Tatort jedoch einen Gegenstand, auf dem sich vermutlich Täter-DNA befindet.

Die Bilder stammen aus der polizeilichen Videobeobachtung in der Altstadt. Die Ermittler fragen: Wer kennt die abgebildeten Personen? Hinweise nimmt die „MK Kapuziner“ unter 0211-8700 entgegen.

Bei einer Messerattacke im Oktober 2021, bei der ein 17-Jähriger in der Hunsrückenstraße innerhalb einer Minute verblutet wäre, hätten zwei Kinderärztinnen ihm nicht das Leben gerettet, wurde der 16-jährige Täter knapp vier Monate später in Essen festgenommen. Diese Bluttat führte zur Einführung des Messerverbots in der Altstadt.

(csr)
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