Kö-Bogen AGD will Bahnen aus Hofgarten heraushalten
Düsseldorf · Ein verbessertes Konzept für die Bus- und Bahnlinien rund um den Kö-Bogen hat die Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimatvereine (AGD) vorgelegt. Sie reagiert damit auf die vielen Bedenken, die Anwohner wegen einer Straßenbahnlinie durch die Oststraße zwischen Immermannstraße und Ernst-Reuter-Platz haben.
Die Gestaltung des Kö-Bogens zum Hofgarten
Die Oststraße sei in diesem Bereich durch den Verkehr bereits stark belastet. Eine neue Gleistrasse für Bahnen sei in der Wohn- und Verbindungsstraße untragbar und führte zum Kollaps.
"Statt wie bisher vorgesehen drei Linien reicht es, nur die Linie 701 durch dieses Straßenstück zu führen", erklärt Edmund Spohr, Vorsitzender der AGD. Die Linien 707 und 715 könnten über die Immermannstraße zum Hauptbahnhof geführt werden. Eine einzelne Linie sei in der Oststraße zu verkraften.
Hintergrund für die Überlegengungen der AGD zur Linienführung, mit denen sich auch Rheinbahn und Stadtverwaltung befassen wollen: Die Straßenbahnlinien auf der Kaiserstraße, die über den Autotunnel des Kö-Bogens quer durch den Hofgarten laufen, sollen aus dem Grünzug herausgenommen werden, damit der Park richtig zusammenwachsen kann. Zudem könnten die Grünflächen zwischen dem Jrönen Jong und der Landskrone sowie an der Johanneskirche am anderen Ende des Tunnels besser gestaltet werden.
Um diese Ziele zu erreichen, soll die Linie von der Nordstraße an über Duisburger und Jacobistraße zur Oststraße geführt werden. Die Linie 706 soll über die Uhlandstraße fahren und dann den Tunnel der Wehrhahnlinie nutzen, ebenso wie die Linie 707, die über neue Gleise auf der Adlerstraße zum Tunnel geführt werden kann. "Zudem ist es möglich, dass die Linie 708 nach wie vor den Hauptbahnhof anfährt, und zwar über die Immermannstraße", so Spohr.
Damit die Route Fischer- und Kaiserstraße weiterhin bedient wird, könnten Buslinien 722, 752 und 754 dorthin verlegt werden und dann den Autotunnel mitbenutzen, so Spohr.
