Einsatz am GAP 15 Höhenretter: Wettkampf in Köln und Fehlalarm in Düsseldorf
Düsseldorf · In Düsseldorf sah es eine Zeitlang aus, als würde erneut ein Teil aus der Glasfassade des GAP 15 abstürzen. Und in Köln verlor der siebenfache Deutsche Meister den Titel an die Berliner Kollegen.
Volles Programm am Samstag für die Höhenretter der Düsseldorfer Feuerwehr: Während sich ein Teil der Mannschaft in Köln dem Wettbewerb mit Höhenrettern aus ganz Deutschland (und außer Konkurrenz einem Team aus Paris) stellte, mussten sich die Daheimgebliebenen mal wieder am 90 Meter hohen GAP-15 abseilen.
Passanten hatten die Polizei auf ein Element der Glasfassade aufmerksam gemacht, das möglicherweise lose sei. Die Polizei sperrte daraufhin am Samstagmittag den Graf-Adolf-Platz komplett ab und holte die Feuerwehr zur Hilfe. Die konnte einen Großteil der Fassadenelemente zwar von ihnen kontrollieren, aber nicht alle. Und für die mussten die Höhenretter ran. Zwei Stunden dauerte der Einsatz, dann kam die Entwarnung: Alle Elemente waren fest verankert – keine Absturzgefahr. Nachdem der Graf-Adolf-Platz wieder freigegeben war, entspannte sich auch die Verkehrslage in der Innenstadt schnell wieder.
Der aufwändige Einsatz war berechtigt: Vor sechs Jahren waren mehrfach Teile der Glasfassade in die Tiefe gestürzt. Das Hochhaus war deshalb Monate lang in ein Netz gehüllt. 3200 Elemente wurden überprüft, 500 mussten wegen Fehlkonstruktionen und Schäden ausgetauscht werden.
In Köln ging es für die Kollegen nicht ganz so hoch hinaus, sie erledigten Wettkampfaufgaben in zwölf und 17 Metern Höhe. Besser als der siebenfache Meister und Titelverteidiger Düsseldorf, der nun Vizemeister ist, waren dabei diesmal die Berliner Höhenretter.
