Dormagen Suppe kochen gegen Stress

Dormagen · In einem Volkshochschul-Workshop lernten Teilnehmer jetzt wie man eine Suppe richtig zubereitet. Zu den Basics gehören auch Kräuter- und Warenkunde. Für die Leiterin ist das Süppchen-Kochen schlichtweg Stressbewältigung.

 Ein Löffelchen zum Kosten: Angelika Nowas, Ines Klose, Susanne Pausch und Doris Trampnau übten jetzt das Suppenkochen. Bei dem Workshop der Volkshochschule wurden insbesondere sommerliche Gerichte gekocht.

Ein Löffelchen zum Kosten: Angelika Nowas, Ines Klose, Susanne Pausch und Doris Trampnau übten jetzt das Suppenkochen. Bei dem Workshop der Volkshochschule wurden insbesondere sommerliche Gerichte gekocht.

Foto: h. jazyk

Die Küche im Gebäude der VHS Dormagen ist erfüllt von einem erfrischenden Duft nach Zitrone, überall wird geschnibbelt, gerührt und in Rezepten nachgelesen. Mittendrin steht Ines Klose, die überall nach dem Rechten sieht, den Hobbyköchen zur Hand geht und ihnen mit Tipps und Ratschlägen zur Seite steht.

Sie ist Leiterin und Initiatorin des "Suppen-Workshops", der am Wochenende in der VHS stattfand. Ihre Rezepte, auch die vier, die gekocht wurden, hat Ines Klose sich selbst ausgedacht. Besonders wichtig ist ihr die Verwendung von frischen Zutaten und der Verzicht auf Kochsalz und Zucker. "Das Salz ersetzen wir durch Kräutersalze, den Zucker durch Honig oder Ahornsirup, die Zutaten stammen soweit möglich aus dem Garten." Gelernte Köchin ist Ines Klose nicht, vielmehr entstammt ihre Neigung zum Kreieren neuer Suppenrezepte einer Art Stressbewältigung.

Sonst beruflich im Theater und als Journalistin aktiv, hat sie, immer wenn sie unter Stress stand, in der Küche angefangen, Suppe zu kochen. Heraus kamen eine ganze Menge neuer Rezepturen, alle mit gesunden Zutaten. Passend zum Frühling standen Rezepte mit Zitronengras, Zwiebeln, Safran, Limette oder sogar Erdbeeren und Minze auf dem Speiseplan. Als Beilage wurde Weizen- und Dinkelvollkornbrot gebacken.

Nicht immer ist "Bio" das Beste

Bevor es richtig losgehen konnte, wurden die Teilnehmer natürlich auch in die Theorien des "Süppchen-Kochens" eingeführt. Dazu gehörte ein wenig Kräuterkunde und auch Warenkunde im Allgemeinen. Denn nicht alle Produkte, die die Bezeichnung "Bio" tragen, sind auch wirklich hochwertig und gesund. "Lieber nach Bauchgefühl einkaufen und sich für saisonale, frische Produkte entscheiden", riet Klose, die dem Biosiegel rein gar nichts abgewinnen kann. So hatten die Teilnehmer, darunter auch Angelika Nowas und Susanne Pausch, sichtlich Spaß beim Kochen.

Die Zutatenliste macht Appetit, gemeinsames Kochen verbindet — und es macht Spaß, herumzuprobieren, fanden beide. Angelika Nowas war extra von Düsseldorf nach Dormagen gekommen, um an dem Kursus teilzunehmen, denn "Kochkurse sind immer ein Erlebnis". So verlief nicht nur dieser Koch-Vormittag erfolgreich. Ines Klose plant bereits weitere "Süppchen-Kurse" mit neuen Kreationen für den Herbst mit Zutaten wie Wild oder Maronen. Wer sich außerhalb der Kochkurse für Kloses Rezepte interessiert, wird auf www.zitronengrassueppchen.de fündig.

(NGZ)
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