Stadt Dormagen Verkehrsplanung soll fahrradfreundlicher werden

Dormagen · Die Stadt Dormagen nimmt die fahrradfreundliche Verkehrsplanung in Angriff. Der Radverkehr in der Stadt soll noch attraktiver werden. Wie das gelingen soll.

Die Stadt setzt weiterhin auf Fahrradfreundlichkeit und will sich nun erneut verbessern: Durch Themen wie den Klimawandel oder die Verkehrswende gewinnt nach wie vor auch in Dormagen der Radverkehr immer mehr an Bedeutung. Die Stadt verfügt zwar über ein weitgehend geschlossenes Radverkehrsnetz sowie Radverkehrssystem, welches zum Beispiel sichere Querungshilfen, hochwertige Abstellanlagen und flächenhafte Wegweisungen umfasst, allerdings sind auch dort die Anforderungen gestiegen.

 Lierenfeld mit der Urkunde zur fahrradfreundlichen Kommune.

Lierenfeld mit der Urkunde zur fahrradfreundlichen Kommune.

Foto: Stadt Dormagen

Um diese Entwicklung zu unterstützen und Radverkehr auch weiterhin attraktiv zu gestalten, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen. So hat der Stadtrat beispielsweise die Überarbeitung der Netzkonzeption mit der Festlegung einer klaren Hierarchie zwischen Hauptachsen und Verbindungselementen beschlossen. Damit wird die Erarbeitung einer Zustandsanalyse sowie einer effektiven Maßnahmen-Priorisierung ermöglicht. Außerdem stehen Mittel in Höhe von 100.000 Euro im Jahr zur Verfügung, um Radwege zu bauen oder diese zu sanieren. Die nächsten Projekte umfassen die Bereiche Holzweg bis Dr. Geldmacher-Straße, die Kleingartenanlage am Skaterpark Horrem sowie den Rochusweg zwischen K12 und Zonser Heide.

„Besonders wichtig ist für mich die neu geschaffene Stelle des Mobilitätsmanagers oder der Mobilitätsmanagerin. In diesem Bereich sollen die bestehenden Mobilitätsstrategien auf den Prüfstand gestellt und neue Ansätze für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in Dormagen erarbeitet werden“, betont Bürgermeister Erik Lierenfeld. Die Schwerpunkte des Mobilitätsmanagements sind unter anderem nachhaltige Mobilität, Förderung von Car- und Bikesharing sowie intelligentes Parkraummanagement.

Eine weitere Maßnahme ist die Gründung eines „Runden Tisch Radverkehr“, der ab Herbst mehrfach jährlich tagen soll. Neben Vertretern aus Politik und Verwaltung sollen auch interessierte Bürger sowie Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der Wirtschaft an der zukünftigen Radverkehrsplanung beteiligt werden.

„Die Stadt Dormagen betreibt seit rund 30 Jahren eine konsequente fahrradfreundliche Verkehrsplanung und ist damit schon früh Vorreiter gewesen“, heißt es von Seiten der Pressestelle. Die entsprechende Radverkehrskonzeption ist bereits im Jahr 1994 vom Rat verabschiedet worden. Durch die Mischung von kurzfristig umzusetzenden und langfristig angelegten Maßnahmen soll diese fahrradfreundliche Verkehrsplanung in Dormagen auch für die Zukunft sattelfest gemacht werden.

(NGZ)
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