St. Michael Dormagen-Süd Gemeindeassistentin wechselt nach Kaarst

Dormagen · Am Sonntag wird Mara-Lena Meßing verabschiedet. Ein Jahr lang war sie die Gemeindeassistentin der Pfarre St. Michael Dormagen-Süd. Nun wechselt sie ihre Arbeitsstelle.

 Gemeindeassistentin Mara-Lena Meßing wechselt von St. Michael Dormagen-Süd nach Kaarst, Pfarrer Peter Stelten übergibt ihr in der Messe am 31. August das Gemeindegeschenk, eine Klangschale.

Gemeindeassistentin Mara-Lena Meßing wechselt von St. Michael Dormagen-Süd nach Kaarst, Pfarrer Peter Stelten übergibt ihr in der Messe am 31. August das Gemeindegeschenk, eine Klangschale.

Foto: Carina Wernig

Die Begeisterung für den Glauben an Andere weitergeben, vor allem das Gefühl von Heimat, das sie selbst durch die Kirche kennengelernt hat – das war und ist die Motivation von Mara-Lena Meßing, die ein Jahr lang Gemeindeassistentin der Pfarre St. Michael Dormagen-Süd war. Jetzt wird die 26-Jährige am Samstag aus Dormagen verabschiedet, am Sonntag wechselt sie die Arbeitsstelle, nicht aber das Kreisdekanat Neuss: Sie ist „für fünf bis acht Jahre“ in Kaarst tätig – noch zwei Jahre in der Ausbildung als Gemeindeassistentin, dann als Gemeindereferentin. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, auch wenn mir der Abschied aus Dormagen nach diesem grandiosen Jahr sehr schwer fällt“, sagt die sympathische Ex-Messdienerin, die in ihrer Gemeinde in Burscheid, in ihrer Familie und im Freundeskreis Glauben als etwas sehr Positives erlebt hat.

Dass die Dormagener sie herzlich aufgenommen haben, vergisst Mara-Lena Meßing ihnen nicht: „Ich habe mich sofort dazugehörig gefühlt als Teil des Seelsorge-Teams und der Gemeinde, die mich alle sehr unterstützt haben.“ So freut sie sich darauf, ihren Abschied gemeinsam mit ihrer Familie und vielen neuen Freunden am Samstag um 17.30 Uhr in St. Katharina in Hackenbroich zu feiern, wo ihr erster Termin vor einem Jahr das Taizé-Gebet war.

„Ich nehme aus Dormagen viel Inhaltliches und Methodisches zur Arbeit in einer Gemeinde mit, in der viel los ist“, zieht sie lachend ihr Fazit. Auch als angehende Religionslehrerin hat die studierte Religionspädagogin an der Erich-Kästner-Schule viel Unterstützung erfahren. Ebenso gut hat ihr das Zwischenmenschliche gefallen, wie sie betont: „Ich habe hier viele liebe Menschen kennengelernt und viel Herzenswärme erfahren. Wenn ich an Dormagen denke, geht es mir gut, darauf werde ich sicher wie auf ein Schatzkästchen zurückgreifen können.“ Neben ihren guten Erinnerungen nimmt sie aber auch etwas Gegenständliches mit nach Kaarst, das sie an Dormagen erinnert: Die Gemeinde schenkt ihr auf ihren Wunsch hin eine Klangschale. „Wenn ich ihren tollen Ton höre, denke ich an Dormagen“, sagt sie. Auch bei Gesprächen mit Kindern und Erwachsenen könne sie die Klangschale gut nutzen: „Sie bringt etwas in uns zum Klingen.“

Dass sie auf Augenhöhe mit ins pastorale Team von St. Michael Dormagen-Süd einbezogen wurde, findet sie „keine Selbstverständlichkeit“. Für Pfarrer Peter Stelten ist das jedoch die einzig mögliche Arbeitsweise in gegenseitigem Respekt: „Das kollegiale Miteinander ist wichtig“, betont er. Frauen in kirchlichen Berufen seien möglich und erwünscht. Arbeitsfelder von Gemeindereferentinnen würden zeigen, dass die Kirche „für vieles Lösungen hat, auch wenn sie einigen nicht weit genug und manchen zu weit gehen“ würden, so Stelten, der Freude daran hat, pastorale Ausbildungen und Berufe zu unterstützen: „Das machen wir in St. Michael sehr gern“, sagt Pfarrer Stelten. Carina Wernig

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