Ostereiermarkt im Kreismuseum 25 Eierkünstler begeistern in Zons

Zons · Zahlreiche Menschen besuchten den 36. Ostereiermarkt im Kreismuseum Zons. Wieder einmal galt das Event nach zweijähriger Corona-Pause als voller Erfolg.

 Angelika Schledz kommt beruflich aus dem Maschinenbau. Seit der Rente bearbeitet sie Eier mit Feinmechanik für Metall mit einem Dremel.  
  Foto: Jumi

Angelika Schledz kommt beruflich aus dem Maschinenbau. Seit der Rente bearbeitet sie Eier mit Feinmechanik für Metall mit einem Dremel. Foto: Jumi

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Ein Ei gleicht eben doch nicht dem anderen – das wurde an den Feiertagen im Zonser Kreismuseum wieder einmal bewiesen. Zum 36. Mal wurde in sieben Räumen, und das nach einer zweijährigen Corona-Pause, der traditionelle Ostereier-Markt veranstaltet. Insgesamt 25 renommierte Künstler und Kunstgewerbler waren vor Ort. Die hohe Besucher-Resonanz war an diesen drei sonnigen Tagen entsprechend hoch. 

„Hier geht es um historische und moderne Techniken der (Oster-)Eiergestaltung“, erklärt Museumsleiterin  Anna Karina Hahn. Abgesehen von alten Techniken der Bemalung kamen in den geräumigen Ausstellungsräumen auch die Spezialisten zum Zuge. Eier von klein bis zur Straußengröße waren mit Bienenwachs bearbeitet, mit Perlen bestückt, hatten Stroh-Applikationen oder schmückten sich mit gepressten Blüten. Sogar Zinn kam zum Zuge, und kleine Vögel prangten bunt auf Hühnereiern. Die Aussteller waren aus Deutschland und den Niederlanden angereist und hatten auch die Kinder im Sinn. Denn die Kleinen konnten Eier bemalen und Abbildungen aufkleben.

Wann immer an einer Stelle Einblicke in die Techniken der äußeren Eigestaltung gewährt wurden, waren Wissbegierige an Ort und Stelle.  Birgit Völker-Bracker präsentierte Ölgemälde auf Natureiern. Viele schmückten mit Aquarelltechnik und mit Lack aus. Helena Mangold überraschte mit dem Anfass-Ei, und Margrit Schwinn hatte Acrylmalerei ausgelegt. Am Stand von Bettina Wächter („detaillierte Aquarellmalerei“) war der Osterhase höchstpersönlich zu Gast, und Elena Dibner hatte mit ihrer Bemalung die vier Jahreszeiten im Blick und breitete ganze Märchen aus.  Wem das an Anregung noch nicht genügte, der konnte sich bei Cornelia Schirmer in die Geheimnisse der „Richelieu-Eier“ einlassen. „Um die Hemmschwelle der Besucher zu überwinden“, bekundete auch sie, „habe ich Anfass-Eier ausgelegt.“ Batik war ein weiterer Blickfang neben Eiern im Ei. Und Angelika Schledz verblüffte mit einem hochdrehenden Multifunktionsgerät zur Perforierung von Eiern. Bei den Besuchern kam das an, und so manch einer kaufte sich für die Feiertage ein ganz besonderes Osterei.

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