Dormagen Großer Beifall für Musiker aus Toro

Dormagen · Die "Banda de Música La Lira" gab ein umjubeltes Konzert in der Kulturhalle.

 Hohe Qualität boten die Musiker aus Dormagens spanischer Partnerstadt Toro bei ihrem Konzert in der Kulturhalle.

Hohe Qualität boten die Musiker aus Dormagens spanischer Partnerstadt Toro bei ihrem Konzert in der Kulturhalle.

Foto: LOTHAR BERN

Stadtsprecher Harald Schlimgen war die Begeisterung auch zwei Tage später noch anzumerken. "Das war wohl das bisher größte musikalische 'Familientreffen' mit unseren spanischen Freunden aus der Partnerstadt Toro", resümierte er nach dem Auftritt der "Banda de Música La Lira" am Freitagabend in der Kulturhalle. Rund 150 Besucher, darunter der Kammerchor an der Basilika Knechtsteden, der Junge Chor Da Capo und zahlreiche Schützen, jubelten dem Ensemble, das mit mehr als 70 Kindern und jungen Erwachsenen auf der Bühne stand und quasi das Stadtorchester Toros ist, bei dem Konzert zu.

Dabei befanden sich die Spanier eigentlich "nur" auf der Durchreise — zum renommierten Wereld Muziek Concours in Kerkrade in den Niederlanden. Bei diesem Wettbewerb für Blasorchester schaffte die "Banda" dann am Samstag in ihrer Kategorie einen ausgezeichneten dritten Platz.

In Dormagen unterhielt das Ensemble unter dem Dirigat von Casimiro Garcia Llamas die Zuhörer mit einem bunten Mix, der sich überwiegend aus Beiträgen für den Wettbewerb in Kerkrade zusammensetzte. Werke niederländischer Komponisten waren ebenso darunter wie ein Auszug aus dem Musical "Jesus Christ Superstar" und Tanzmusik aus Kastilien, der Heimat der "Banda". Horst Herbertz, Dirigent des Jungen Chors Da Capo, zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der Beiträge. Dies spreche für eine hervorragende musikalische Förderung in Dormagens Partnerstadt. Da Capo revanchierte sich auf seine Weise. Zum Dank für den Auftritt der Spanier sang der Chor zwei Lieder. Willy Schlömer überreichte zudem eine Da-Capo-CD.

Eigens für den Auftritt in Dormagen hatte die "Banda de Música La Lira" einen Transporter für die Instrumente gechartert. Für den Wettbewerb in Kerkrade war dies nicht nötig, weil dort die Instrumente gestellt wurden. Um die Kosten zu senken, bereiteten zwei Mitglieder des Kammerchors an der Basilika Tapas zu, der Erlös ging an die spanischen Musiker. Der Transporter mit der wertvollen Fracht wurde bei der Spedition EMS geparkt; Mitarbeiter René Schneider hatte dort ein wachsames Auge auf den Wagen.

(NGZ)
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