Adventsserie Danke in Dormagen Nicole Weber ist im Ordnungsamt an vielen Fronten gefordert

Dormagen · Wie alle Kollegen hat die 23-Jährige grundsätzlich mehrere Themengebiete zu bearbeiten. „Durch Corona hat sich ganz viel geändert“, sagt sie. „Überstunden habe ich ordentlich angesammelt.“

 Hat gerade alle Hände voll zu tun: Nicole Weber.

Hat gerade alle Hände voll zu tun: Nicole Weber.

Foto: Stadt

Die Liste ihrer Tätigkeiten ist lang. Und sie ist gegliedert in „vor Corona“ und „seit Corona“. Nicole Weber ist Mitarbeiterin im Ordnungsamt der Stadt und hat gerade alle Hände voll zu tun.

Wie alle Kollegen hat sie grundsätzlich mehrere Themengebiete zu bearbeiten. Eigentlich kümmert sie sich um Hundeangelegenheiten wie An- und Abmeldung, Beschwerden oder Beißvorfälle, außerdem um den Zivil- und Katastrophenschutz sowie um die Digitalisierung des Amtes. „Durch Corona hat sich ganz viel geändert“, erzählt Weber. Zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben kümmert sie sich „um alles mit Corona“.

Sie koordiniert die Arbeiten im Büro, hilft beim Verteilen der Ordnungsverfügungen und Bußgeldverfahren und muss Problemfälle lösen, wenn es Unstimmigkeiten zwischen Verfügungen und Anordnungen des Kreisgesundheitsamtes gibt. Auch sitzt sie bisweilen mit einigen anderen Kollegen an der Telefonhotline, um allerlei Fragen zur Corona-Schutzverordnung, zum Inhalt von Quarantäneverfügungen oder zur Maskenpflicht zu beantworten.

Alle Hilfskräfte, die wegen der Pandemie derzeit das Ordnungsamt unterstützen, werden von Nicole Weber eingearbeitet, „damit sie genau wissen, was zu tun ist“, wie sie sagt. Für die Mitarbeiter erstellt die Stadtinspektorin auch noch Musterbescheide für alle möglichen Fälle, damit klar ist, was inhaltlich reingehört. Sie hilft Außendienst-Leiter Thomas Rütten bei der Erstellung des Schichtplans und beim Bearbeiten von Quarantäneverstößen – hin und wieder muss sie wie andere Kollegen auch mal eine Schicht im Außendienst übernehmen.

„Überstunden habe ich ordentlich angesammelt“, sagt sie lachend. Bei so hoher Arbeitsbelastung braucht man zwischendurch auch mal eine Pause. Und die sei auch möglich, sagt Weber. „Das Team funktioniert super. Wenn man mal einen freien Tag haben muss, springt immer jemand ein und umgekehrt. Der Rückhalt ist toll“, findet sie. Zur Entspannung geht die 23-Jährige spazieren, puzzelt viel oder führt Videotelefonate mit Freunden oder der Familie. Trotz des stressigen Alltags mag sie die Vielseitigkeit an ihrem Job und dass sie Menschen helfen kann. „Fast alle sind zufrieden, wenn man mit ihnen spricht und froh darüber, in unsicherer Zeit klare Antworten zu bekommen.“

Trotzdem wünscht sie sich nach diesem schwierigen Corona-Jahr, „dass man irgendwann mal wieder zum eigentlichen Sachgebiet zurückkehren kann.“ Und für ihr Privatleben, „dass man sich wieder flexibler mit Freunden und der Familie treffen kann.“

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