Wohnungsmarkt in Dormagen „Wir haben oft 1000 Interessenten für ein Haus“

Dormagen · Seit 25 Jahren hat Petra Laufenberg Erfahrung mit dem Wohnungsmarkt in der Stadt. Sie meint, es müssten mehr barrierearme Wohnungen gebaut werden.

 Petra und Alfred Laufenberg sind seit einem Vierteljahrhundert Experten für den Wohnungsmarkt in Dormagen. Sie wurden nun ausgezeichnet.

Petra und Alfred Laufenberg sind seit einem Vierteljahrhundert Experten für den Wohnungsmarkt in Dormagen. Sie wurden nun ausgezeichnet.

Foto: Laufenberg/Saskia Kipping

Vor 25 Jahren eröffnete Petra Laufenberg das erste Büro in Dormagen - damit feiert das Unternehmen „Laufenberg Immobilien“ in der Stadt in diesem Jahr silbernes Jubiläum. Petra und ihr Mann Alfred Laufenberg, beide gleichberechtigte Geschäftsführer des Unternehmens, das auch in Neuss und Langenfeld Standorte hat, können sich passend zum Jubiläum über eine besondere Auszeichnung freuen. Im Makler-Kompass des Wirtschaftsmagazins Capital erreichte Laufenberg die Höchstnote von fünf Sternen – zum wiederholten Male. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Petra Laufenberg. „Es ist sehr anspruchsvoll, theoretisch kämen 26.000 Makler in Deutschland dafür in Frage“, erklärt sie. Bundesweit qualifizierten sich allerdings nur 2984 in 150 Städten für die Analyse, 652 erzielten fünf Sterne.

In den letzten 25 Jahren hat sich der Immobilienmarkt im Stadtgebiet von Dormagen deutlich gewandelt. „Die Nachfrage nach Immobilien ist deutlich gestiegen“, berichtet die Expertin. „Die Region Dormagen, auch die Vororte, ist unter Dormagenern selbst, aber auch überregional bei Kölnern oder Düsseldorfern ausgesprochen beliebt.“ Besonders die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zum Kauf sei enorm. „Wir haben oft 1000 Interessenten für ein Haus“, sagt die Maklerin. Der Markt käme auch etwas ins Stocken, wie sie berichtet. „Viele ältere Menschen würden ihre Häuser für junge Familien räumen, wenn sie eine barrierearme Wohnung mieten oder kaufen könnten“, meint sie. „Diese sind aber nicht, oder nur in sehr geringer Zahl vorhanden. Deshalb halte ich es für einen wichtigen Schritt, den man gehen müsste, mehr barrierearme Wohnungen zu bauen.“ Dann würden junge Menschen, die auf der Suche nach Einfamilienhäusern sind, schneller fündig. „Und man müsste diese Häuser nicht alle neu bauen, sie sind ja vorhanden. Das würde das Problem sicher deutlich mildern“, ist Petra Laufenberg überzeugt.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen sei ebenfalls in den letzten Jahren gestiegen. „Aber dort sehe ich die Knappheit nicht so wie bei den Objekten zum Kaufen“, sagt Laufenberg. Grundsätzlich sei es aber wichtig, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, so wie die Stadt es sich für die nächsten Jahre auf die Fahne geschrieben habe.

Ein großes Thema sei auch der Verkauf von Häusern, der viele Eigentümer vor große Probleme stelle. Eine Einschätzung gehört zum Service der Makler: „Die Unsicherheit, wieviel die Immobilie überhaupt wert ist und was man am Markt verlangen kann, ist groß. Da helfen wir unverbindlich.“

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