Wohnungsmarktpolitik in Neuss Stadt sichert sich Vorkaufsrecht für Land

Neuss · Die Sicherung von verfügbaren Flächen ist für die Stadt wesentlich, um beim Wohnungsbau weiter zu kommen. Sie setzt dabei auf ein neues Instrument, das von Teilen der Politik abgelehnt wird, das für Grundstücksbesitzer aber keine Nachteile haben soll.

 Die ehemalige Eternit AG ist inzwischen abgerissen, doch mit dem  erhofften Wohnungsbau auf dem so genannten Etex-Gelände geht es nicht voran. Für die Mehrheit der Politik ist dieser Fall ein Paradebeispiel dafür, dass sich die Stadt mit einem Vorkaufsrecht mehr Steuerungsmöglichkeiten eröffnet.

Die ehemalige Eternit AG ist inzwischen abgerissen, doch mit dem  erhofften Wohnungsbau auf dem so genannten Etex-Gelände geht es nicht voran. Für die Mehrheit der Politik ist dieser Fall ein Paradebeispiel dafür, dass sich die Stadt mit einem Vorkaufsrecht mehr Steuerungsmöglichkeiten eröffnet.

Foto: Christoph Kleinau

Der neue Flächennutzungsplan ist seit Juli gültig und weist 33 Gebiete aus, die in hohem Maße für den Wohnungsbau geeignet sind. Das bleibt natürlich auch möglichen Investoren nicht verborgen, die sich mit diesem Wissen auf den Weg machen könnten, um dort Grundstücke zu erwerben. Weil sich ihre Pläne möglicherweise nicht mit den wohnungspolitischen Zielen der Stadt decken, will sie diesen Investoren sozusagen den Weg abschneiden und sich für 14 dieser Flächen – acht gehören der Stadt ohnehin schon – qua Satzung ein Vorkaufsrecht sichern. Darauf könnten innerhalb von zehn Jahren bis zu 2500 Wohnungen entstehen.