Spenden erwünscht Zeelink-Gegner bereiten sich auf Gerichtsverfahren vor

Hünxe · Die Initiative zeigt sich kampfeslustig. Sie ruft zu Spenden auf, um für Anwaltskosten aufzukommen.

 Einige Pipeline-Gegner fanden sich am Freitag spontan zu einem kleinen Protest zusammen, um Flagge zu zeigen.

Einige Pipeline-Gegner fanden sich am Freitag spontan zu einem kleinen Protest zusammen, um Flagge zu zeigen.

Foto: Rehbein

Die Bürgerinitiative gegen die geplante Zeelink-Gasfernleitung bereitet sich darauf vor, gegen das Projekt zu prozessieren. „Wir sind von vornherein davon ausgegangen, dass die Entscheidung vor Gericht fällt und der Planfeststellungsbeschluss nicht das letzte Wort ist“, sagte am Freitag Rainer Rehbein, einer der Sprecher der Pipeline-Gegner. „Deswegen sind wir jetzt nicht in Panik.“

Das Unternehmen Zeelink plant den Baustart für die umstrittene Erdgas-Fernleitung für April. Für den hiesigen Teil der Trasse ist der Planfeststellungsbeschluss, also die Genehmigung, in der vergangenen Woche ergangen.

Mit ihrem Protest und ihren Gegenargumenten habe die Initiative es aber immerhin schon mal geschafft, dass die Betreiber über ein halbes Jahr hinter ihrem Zeitplan liegen, so Rehbein. „Wir werden in den nächsten Tagen mit unseren Anwälten reden, was wir jetzt machen und wie wir vor Gericht gehen“, kündigte er an. Auch über weitere Protestaktionen denke man nach. „Wir werden sicher Versammlungen machen, sowohl im kleineren als auch im größeren Kreis.“ Freitag kamen einige Mitstreiter spontan auf dem Grundstück von betroffenen Anliegern zusammen, um Flagge zu zeigen.

Zur Deckung der Anwalts- und Gerichtskosten ruft die Initiative zu Spenden auf. „Das kostet leicht einmal so viel wie ein Mittelklasse-Auto“, sagt Rehbein. Bei der Volksbank Rhein-Lippe ist ein Spendenkonto „Bürgerinitiative Zeelink“ eingerichtet.

(szf)
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