Gute Tat in Vorst Unternehmer-Initiative finanziert Beatmungsgerät für Indien

Tönisvorst · Die Unternehmer-Initiative Niederrhein möchte zum Geburtstag anderen geben: eines der Partnerkrankenhäuser von Action Medeor in Süd-Indien mit mindestens einem Beatmungsgerät auszustatten.

 Miriam Colonna und Martin Beyel (Unternehmer-Initiative Niederrhein) mit Sid Peruvemba und Angela Zeithammer von Action Medeor (v. li.).

Miriam Colonna und Martin Beyel (Unternehmer-Initiative Niederrhein) mit Sid Peruvemba und Angela Zeithammer von Action Medeor (v. li.).

Foto: Action Medeor

Ihren siebten Geburtstag feiert in diesen Tagen die Unternehmer-Initiative Niederrhein. Im Mai 2014 gründete sich die Initiative als Zusammenschluss niederrheinischer Unternehmer mit dem Ziel, sich für die Arbeit von Action Medeor zu engagieren. Das Medikamentenhilfswerk mit Sitz an der St. Töniser Straße in Vorst unterstützt Gesundheitsstationen und Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung.

„Uns allen war vor sieben Jahren schon bewusst, dass Gesundheit ein Menschenrecht ist und globale Gesundheit uns alle betrifft. Dass wir nun in einer Situation sind, in der wir alle genau das hautnah zu spüren bekommen, hat damals niemand geahnt“, blickt Sprecher Martin Beyel zurück. „Und wir hätten es uns sicher alle anders gewünscht.“

Umso mehr sei sich die Initiative in Corona-Zeiten der Bedeutung ihres Engagements bewusst. „Unsere Unterstützung für Action Medeor ist gerade in diesen Zeiten enorm wichtig“, sagt Beyel. „Wenn wir die Corona-Zahlen aus Indien lesen, mit Tausenden Toten täglich, nur weil es an intensivmedizinischen Geräten fehlt, dann geht uns das schon nahe. Wir sind froh, dass Action Medeor hier Hilfe leistet, wie auch an vielen anderen Stellen der Welt“.

Nicht zuletzt deshalb wolle sich die Unternehmer-Initiative nun ein eigenes Geburtstagsgeschenk machen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eines der Partnerkrankenhäuser von Action Medeor in Süd-Indien mit mindestens einem Beatmungsgerät auszustatten“, sagt Beyel. Die Kosten dafür liegen bei rund 17.000 Euro. „Unser Ziel ist es, dass wir gemeinsam diese Spende zusammenbekommen. Wir als Mitglieder und als Multiplikatoren in unsere Netzwerke können so ganz konkret Leben retten. Ein schöneres Geschenk zum Geburtstag können wir uns sicher nicht machen.“

In Indien gerät das Gesundheitssystem durch die Corona-Pandemie derzeit an seine Grenzen. Intensivbetten sind knapp geworden, im ganzen Land herrscht ein gravierender Mangel an Sauerstoff. Action Medeor hat bereits Sauerstoffkonzentratoren über deutsche Partner nach Indien geschickt.

Wer das Engagement der Unternehmer-Initiative Niederrhein unterstützen möchte, kann ebenfalls bei der Aktion dabei sein und spenden: im Internet unter www.­medeor.de/helfen.

(RP)
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