Nachfolge in Dienslaken Kalscheur wird Pfarrer in Sankt Vincentius

Dinslaken · In der katholischen Kirchengemeinde Dinslaken sind wichtige Personalentscheidungen gefallen. Das Seelsorgeteam wird verstärkt, der 42-jährige Thomas Berger kommt zum 1. September als neuer Pastor im Gemeindedienst.

 Barthel Kalscheur (rechts) wird leitender Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Sankt Vincentius, in der er bereits seit 2012 wirkt. Zum 1. September kommt Thomas Berger (links) als neuer Pastor in die Dinslakener Pfarrei. Gegenwärtig ist er als Kaplan in Ochtrup tätig.

Barthel Kalscheur (rechts) wird leitender Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Sankt Vincentius, in der er bereits seit 2012 wirkt. Zum 1. September kommt Thomas Berger (links) als neuer Pastor in die Dinslakener Pfarrei. Gegenwärtig ist er als Kaplan in Ochtrup tätig.

Foto: Martin Büttner

Für die Pfarrei Sankt Vincentius ist die Zeit der Ungewissheit vorbei. Endlich ist geklärt, wer die Nachfolge von Gregor Kauling als leitender Pfarrer antritt, der im vergangenen Jahr als Wallfahrtsrektor nach Kevelaer gegangen ist. Bischof Felix Genn hat durch den stellvertretenden Dechanten Wilhelm Kolks den Pfarreigremien mitgeteilt, dass es sein Wunsch ist, Barthel Kalscheur zu ernennen, der in Vincentius als Pfarrverwalter tätig ist. Zudem wird das Seelsorgeteam verstärkt.

Thomas Berger kommt zum 1. September nach Dinslaken und wird hier Pfarrer im Gemeindedienst. Gegenwärtig arbeitet der 42-jährige als Kaplan in Ochtrup. Jetzt hielt er sich zu einem Gedankenaustausch mit Pfarrer Kalscheur in Dinslaken auf.

Bischof Genn hat Barthel Kalscheur nach dessen Aussage schon vor einiger Zeit wissen lassen, dass er ihn gerne als Nachfolger von Kauling sehen würde. Kalscheur seinerseits machte auf die Personalsituation in der Pfarrei aufmerksam und ließ den Bischof wissen, dass er die Aufgabe übernehmen würde, wenn er einen Priester bekäme. Die Wahl fiel auf Thomas Berger, der gefragt wurde, ob er nach Dinslaken gehen würde. "Nach einer Phase des Überlegens im Heiligen Land, als ich dort auf den Spuren Jesu wandelte, sagte ich zu", berichtete Thomas Berger, der einen Israel-Aufenthalt Anfang März zum Nachdenken über seine Zukunft genutzt hatte.

Keinen Hehl macht Kalscheur daraus, dass er auch damit klargekommen wäre, wenn jemand anders neuer Leiter der Pfarrei geworden und er in der zweiten Reihe geblieben wäre. "Ich kann mich einpassen", sagt der 61-Jährige von sich. Es habe sich aber niemand anders gefunden. Nachdem dem Pfarreirat und dem Kirchenvorstand am vergangenen Montag vom stellvertretenden Dechanten Wilhelm Kolks, im Beisein von Karl Render, Personalreferent des Bischofs, mitgeteilt worden war, dass Kalscheur leitender Pfarrer in Sankt Vincentius werden solle, fiel das Votum der Gremien für den Vorgeschlagenen überaus positiv aus.

"Da wusste ich, es gibt nun kein Entrinnen mehr", sagte Kalscheur scherzend, denn schließlich stand er beim Bischof im Wort, das Amt zu übernehmen, wenn die Pfarrei personell verstärkt werde. Mit Thomas Berger ist ein Mann gefunden worden, mit dem sich Kalscheur auf Anhieb verstanden hat ("wir kommen beide von einem Bauernhof") und der ins Team von Sankt Vincentius passt. In seinem neuem Amt will Kalscheur aller vorhandenen Kräfte vernetzen, um für die Gemeinde das Optimale zu erreichen.

Wenn am 9. September, Beginn 15 Uhr, in der Sankt-Vincentius-Kirche die Pfarreinführung von Barthel Kalscheur stattfindet, wird sich Thomas Berger als neuer Pastor der Gemeinde vorstellen. Geboren wurde er 1975, er stammt aus Heiden bei Borken, absolvierte eine Ausbildung als Altenpfleger und arbeitete 16 Jahre in diesem Beruf, mit 33 Jahren studierte er dann Theologie, wurde 2013 zum Diakon und 2014 zum Priester geweiht. Gegenwärtig ist Thomas Berger als Kaplan in Ochtrup tätig. Er liest gern, fährt Rad und hört klassische Musik.

(hsd)
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