Brief an Bürgermeister und Stadtwerkechef Verein will Freibad Hiesfeld in Eigenregie betreiben

Der Freibadverein Hiesfeld will ernst machen mit seiner Vision vom Bürgerbad. „Wir würden gerne das Projekt in die eigene Hand nehmen und damit natürlich auch das volle unternehmerische Risiko tragen“, schreibt der Vorstand des Vereins in einem offenen Brief an Bürgermeister Michael Heidinger und Stadtwerkechef Josef Kremer.

 Eine Delegation des Freibadvereins Hiesfeld besuchte das Bürgebad in Schwerte.

Eine Delegation des Freibadvereins Hiesfeld besuchte das Bürgebad in Schwerte.

Foto: Freibadverein Hiesfeld/Freibadverein HIesfeld

„Wir bitten Sie daher um wohlwollende Unterstützung“, heißt es in dem Schreiben weiter. In den nächsten Tagen will der Verein zu Heidinger und Kremer Kontakt aufnehmen, um „konstruktive Gespräche“ zu führen. Erklärtes Ziel sei es, das Bürgerbad Hiesfeld bereits im Sommer 2020 zu eröffnen.

Der Rat Dinslaken habe zwar beschlossen, dass die Stadtwerke und die Stadt kein Freibad in Hiesfeld betreiben sollen, heißt es in dem von Lilo Wallerich, Thomas Giezek, Rainer Horstmann und Reinhardt Claves unterzeichneten Brief. Kritiker hätten dem Freibadverein aber auch immer wieder vorgeschlagen, das Bad selbst zu betreiben. Auch  habe es den Vorschlag gegeben, das Bad über Crowdfunding zu finanzieren. „Heute wissen wir, dass diese beiden Optionen teilweise realisierbar sind“, argumentiert der Verein.

Dieses „Wissen“ resultiert aus einem Besuch der Hiesfelder in dem als Bürgerbad betriebenen Elsebad in Schwerte. Die Dinslakener Freibadfreunde waren kürzlich einer Einladung des Netzwerks Bürgerbad dorthin gefolgt. Von den Betreibern habe man viele Informationen erhalten sowie Ideen und Vorschläge ausgetauscht. Auch seien erste Maßnahmen erörtert und Eckpunkte festgelegt worden, die das Projekt als machbar erscheinen lassen. Der Freibadverein setze bei der Realsierung der Bürgerbad-Idee auch auf die Unterstützung des Stadtrates und die Solidarität von Vereinen und Bürgerschaft. Der Brief an Heidinger und Kremer endet mit der Bitte um einen Terminvorschlag für ein Gesrpäch: „Lassen Sie uns den Blick nach vorne richten.“

(ras)
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