Ertrunkener Krefelder Verunglückter wollte See durchschwimmen
Krefeld · Der 28-jährige Mann, der am Sonntagabend in einem Krefelder Gewässer ertrunken ist, hatte wohl versucht, den See zu durchschwimmen. Was die Ursache für den Vorfall war, wird unklar bleiben. Eine Obduktion soll es nicht geben.
Laut der Polizei Krefeld ist die Ursache für den tragischen Badeunfall in Holthausens Kull, einem See in der Nähe der Kempener Allee im Krefelder Nordwesten, weiterhin unklar. Fakt ist, dass der verunglückte 28-Jährige bei dem Versuch, das Gewässer einmal komplett durchzuschwimmen, ertrunken ist.
Die drei Freunde, die mit dem Opfer vor Ort waren, erklärten, dass sie sich am See getroffen hatten, der 28-Jährige sei dann erst einmal alleine ins Wasser gegangen. Daraufhin sei es zu dem Unglück gekommen. Nachdem sie vergeblich versucht hatten, den Mann zu retten, riefen die Freunde die Polizei zur Hilfe.
Ob letztlich der erhöhte Alkoholkonsum des 28-Jährigen zu dem Unfall geführt hat, ist derweil unklar — und wird es auch bleiben. "Es handelt sich bei diesem Vorfall um keine Straftat, somit wird keine Obduktion und weitere Ermittlung durchgeführt. Ob er nun keine Kraft mehr hatte oder womöglich sogar einen Herzinfarkt erlitt - wir können diesbezüglich nichts ausschließen", erklärte Wolfgang Weidner, Sprecher der Polizei in Krefeld.
Die ungefähre Ausdehnung des Sees beträgt in nord-südlicher Richtung lediglich 100, in ost-westlicher Richtung 470 Meter. Holthausens Kull ist mittlerweile kein offizieller Badesee mehr und wird dementsprechend nicht durch Rettungsschwimmer überwacht.