Gefährliche Erfrischung Drei Tote bei Badeunfällen in NRW

Troisdorf · In Krefeld, Essen und Troisdorf sind am Wochenende drei Männer in Seen und Flüssen ertrunken.

Beim Baden in einem kleinen See in Krefeld ist am Sonntag ein 28-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann war mit Freunden dort, als er laut Zeugen plötzlich ins Wasser stieg und nicht mehr auftauchte. Einsatzkräfte bargen seine Leiche gegen 21 Uhr aus dem Gewässer "An Holthausens Kull". Das Schwimmen ist dort verboten. Es ist laut Polizei nicht ausgeschlossen, dass der Mann alkoholisiert war.

Auch im Rotter See in Troisdorf ist gestern ein junger Mann ertrunken. Wie der "Rhein-Sieg-Anzeiger" berichtet, war der 27-Jährige gemeinsam mit seiner Freundin im See geschwommen und bei der Rückkehr ans Ufer aus bislang ungeklärten Gründen untergetaucht. Einsatzkräfte suchten daraufhin mit einem Großaufgebot nach dem vermissten Mann. Taucher konnten am Abend nur noch seine Leiche bergen.

Ein weiteres Unglück ereignete sich in Essen: Dort ertrank ein 53-Jähriger in der Ruhr. Der Mann hatte am Freitag ebenfalls aus bislang ungeklärter Ursache beim Schwimmen das Bewusstsein verloren. Helfer zogen ihn bei den Ruhrwiesen aus dem Wasser und riefen den Rettungsdienst. Möglicherweise erlitt der Mann einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, als er vom Sonnenbad überhitzt ins kalte Wasser sprang.

Aufgrund der heißen Temperaturen häufen sich die Badeunfälle auch deutschlandweit. Am Wochenende starben mindestens fünf weitere Menschen, darunter ein 80-Jähriger, der an einer Talsperre bei Leipzig verunglückte. In Bamberg unterschätzte ein 17-Jähriger die Strömung der Regnitz und ertrank.

(RP)
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