Urteil vor dem Landgericht Bonn Sieben Jahre Haft für Drogenschmuggel in Millionenhöhe

Bonn · Zwei Männer im Alter von 37 und 31 Jahren standen wegen Drogenschmuggels in Bonn vor Gericht. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Angeklagten Drogen im Wert von 1,1 Millionen Euro besorgt und verkauft hatten.

 Das Eingangsportal des Landgerichts in Bonn. (Archivfoto)

Das Eingangsportal des Landgerichts in Bonn. (Archivfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

Weil sie im Großraum Köln-Bonn 290 Kilo Marihuana verkauft haben, kommen zwei Männer für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Bonn verurteilte den 37-jährigen Haupttäter wegen illegaler Einfuhr und Handels mit Drogen zu sieben Jahren Haft, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte. Ein 31-jähriger Mitangeklagter muss wegen Beihilfe zum Drogenhandel knapp drei Jahre in Haft.

Nach Überzeugung der Richter hatten beide innerhalb von eineinhalb Jahren Drogen im Straßenverkaufswert von 1,1 Millionen Euro besorgt und vor allem in Köln und Bonn verkauft. Ein mutmaßlicher Komplize, der die Ware aus Spanien verschickt haben soll, wird noch mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Das Marihuana war - in Lüftungsrohren versteckt - von Spanien nach Deutschland geschmuggelt worden. Die Spedition hatte den Ermittlungen zufolge keine Ahnung, dass in den Rohren Drogen steckten. Nachdem Europol im Sommer 2020 verschlüsselte Daten geknackt hatte, griffen Drogenfahnder im März 2021 bei einer Lieferung von fast 100 Kilo Marihuana zu und nahmen die beiden Angeklagten fest.

(chal/dpa)
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