Die spektakulärsten Neusser Gerichtsprozesse 2021 Hunde, Drogen und ein falscher Earl

Neuss · Die Justiz in der Region musste sich im ablaufenden Jahr wieder mit unterschiedlichsten Fällen aus Neuss beschäftigen – über freilaufende Hunde wurde dabei ebenso verhandelt wie über blutige Ehedramen, riesige Mengen Drogen und einen falschen Adeligen. Unsere Redaktion fasst das Geschehen im Gerichtsrückblick zusammen.

 Ein ehemaliger Hauptschüler aus Neuss hatte sich jahrelang als „Earl of Bristol“ ausgegeben.   Archiv-Foto: Pesch

Ein ehemaliger Hauptschüler aus Neuss hatte sich jahrelang als „Earl of Bristol“ ausgegeben. Archiv-Foto: Pesch

Foto: Marc Pesch

12. April Der Prozess um ein blutiges Ehedrama im Dreikönigenviertel endet glimpflich: Ein 58 Jahre alter Neusser wird vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen. Er hatte im Prozess am Landgericht Düsseldorf gestanden, seine Frau mit einem Messer attackiert und ihr insgesamt 20 Stich- und Schnittverletzungen zugefügt zu haben. Grund für den Freispruch: Aufgrund von Depressionen und Wahnvorstellungen hatte der Mann im Zustand der „Schuldunfähigkeit“ die Tat begangen. Da er inzwischen wieder als gesund gilt, wurde die eigentlich übliche Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt vom Gericht zur Bewährung ausgesetzt.