Polizei Euskirchen ermittelt Zwei Tatverdächtige nach Brandstiftung in Flüchtlingsunterkunft

Euskirchen · Zwei Männer werden verdächtigt, am Mittwochabend in einer Flüchtlingsunterkunft in Euskirchen Feuer gelegt zu haben. Den Brand soll ein Streit vorausgegangen sein, der offenbar eskalierte.

Die Polizei Euskirchen hat die Ermittlungen wegen des Verdachts einer schweren Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft in Euskirchen aufgenommen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst seien nach einem ausgelösten Alarm mehrerer Brandmeldeanlagen am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr im Einsatz gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Dringend tatverdächtig seien zwei Männer. Darunter ein vorläufig festgenommener 49-jähriger Bewohner, der nach derzeitigem Ermittlungsstand im Verlauf eines Streits mit einem Mitbewohner ein Bettlaken entzündet haben soll, das er auf ein Bett warf. Daraufhin sei eine Matratze in Brand geraten. Beteiligt soll auch ein 48-jähriger Mann gewesen sein. Er kam später am Abend mit 2,3 Promille in Polizeigewahrsam, weil er in der Einrichtung randaliert und Mitarbeiter bedroht hatte. In welcher Form er an der Brandstiftung beteiligt war, teilte die Polizei nicht mit. Die Staatsanwaltschaft Bonn beantragte für die beiden Tatverdächtigen Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher schwerer Brandstiftung.

In einem Zimmer der Unterkunft entstand erheblicher Sachschaden, der auf eine mittlere fünfstellige Summe geschätzt werde. Verletzt wurde niemand. Der Ermittlungen dauerten an.

(chal/dpa)
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