NRW-Finanzminsterium Gehaltsplus für öffentlichen Dienst und Beamte kostet Milliarden

Düsseldorf · Die Tariferhöhung für den öffentlichen Dienst und die Beamtenschaft in Nordrhein-Westfalen kostet das Land bis Ende 2021 mehr als fünf Milliarden Euro.

 Geldscheine liegen auf einem Tisch (Symbolbild).

Geldscheine liegen auf einem Tisch (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Das teilte das NRW-Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 2019 stünden knapp 970 Millionen Euro Mehrausgaben an, 2020 knapp zwei Milliarden und 2021 rund 2,4 Milliarden Euro, so das Ministerium. Rund die Hälfte der Summe entfalle auf die NRW-Beamten.

Das Land hatte am Freitag mitgeteilt, dass die Tariferhöhung der Angestellten im Öffentlichen Dienst um insgesamt acht Prozent zwischen 2019 und 2021 auch für die NRW-Beamten gilt. Das Tarifergebnis werde „eins zu eins auf Beamte, Richter und Versorgungsempfänger übertragen“, hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf gesagt.

Parallel zum Öffentlichen Dienst bekommen damit auch die Staatsdiener in NRW rückwirkend zum 1. Januar 3,2 Prozent mehr Geld. Weitere 3,2 Prozent extra fließen zum 1. Januar 2020 und noch einmal 1,4 Prozent zusätzlich zum 1. Januar 2021.

Die Einigung mit der Arbeitnehmerseite sei „Ausdruck der großen Wertschätzung für unsere Beamtinnen und Beamten“, hatte Laschet gesagt. In Zeiten des Fachkräftemangels sei die Suche nach qualifiziertem Personal schwer, daher seien gute Bedingungen auch bei der Honorierung besonders wichtig.

(mba/dpa)
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