Beamtenbesoldung NRW 2020 - alle News für Beamte aus Nordrhein-Westfalen

Beamtenbesoldung NRW 2020 - alle News für Beamte aus Nordrhein-Westfalen

Foto: dpa, fg wst

Beamtenbesoldung

Drohendes Eigentor

Drohendes Eigentor

Selbstredend haben auch beamtete Lehrer das Recht, sich für ihre Interessen stark zu machen und für bessere Gehälter und Arbeitszeiten zu kämpfen. Doch ein Streikrecht haben sie nicht, und das wird ihnen das Verfassungsgericht auch kaum zusprechen. Die Beamtenbesoldung beruht auf grundsätzlich anderen Prinzipien als die von Angestellten: Das besondere Dienstverhältnis bringt Beamten auf der einen Seite Privilegien wie Unkündbarkeit und lebenslange Alimentation, verlangt im Gegenzug aber besondere Treue bei der Erfüllung der Aufgaben - das impliziert ein Streikverbot. Die Kläger betonen, dass sie keine hoheitlichen Aufgaben haben. In der Tat kann man diskutieren, ob Lehrer überhaupt Beamte sein müssen - viele sind es schon heute nicht. Doch das ist eine andere Debatte. Es ist schon frech, wie die Kläger versuchen, sich die Rosinen aus beiden Kuchen herauszupicken.

Beamtenbesoldung steigt in NRW erst ab April

DüsseldorfBeamtenbesoldung steigt in NRW erst ab April

Finanzminister Walter-Borjans setzt sich durch. Es bleibt bei einer um drei Monate verzögerten Anpassung.

Die Deutschen wünschen sich einen starken Staat

BerlinDie Deutschen wünschen sich einen starken Staat

Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich einer Umfrage zufolge mehr politische Zentralisierung in Deutschland. So befürworten die meisten eine einheitliche Bundeskompetenz bei Themen wie Strafvollzug, Steuer- und Finanzpolitik, Beamtenbesoldung, Schule und Polizei.

Mehr Geld für Beamte erst später?
Mehr Geld für Beamte erst später?

Übernahme der TarifabschlüsseMehr Geld für Beamte erst später?

Die rot-grüne NRW-Regierung sperrt sich offenbar nicht gegen eine Übernahme der Tarifabschlüsse, will aber angeblich die Erhöhung der Beamtenbezüge zum 1. September aufschieben.

Erstes Spitzengespräch zur Beamtenbesoldung
Erstes Spitzengespräch zur Beamtenbesoldung

NRWErstes Spitzengespräch zur Beamtenbesoldung

Begleitet von einer Kundgebung vor der Staatskanzlei hat am Mittwoch in Düsseldorf die erste Gesprächsrunde zur Besoldungsanpassung für die nordrhein-westfälischen Beamten begonnen.

NRW hebt Haushaltssperre auf

FinanzenNRW hebt Haushaltssperre auf

Nach viereinhalb Monaten ist die Haushaltssperre in Nordrhein-Westfalen seit Mittwoch wieder aufgehoben.

Landtag arbeitet Polizei-Einsatz bei Hooligan-Krawallen auf
Landtag arbeitet Polizei-Einsatz bei Hooligan-Krawallen auf

Aktuelle Stunde in DüsseldorfLandtag arbeitet Polizei-Einsatz bei Hooligan-Krawallen auf

Mit zwei Themen war Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Wochen bundesweit in den Schlagzeilen: Misshandelte Flüchtlinge in Landeseinrichtungen und Hooligan-Krawalle in Köln. Beide Themen will der Landtag beleuchten.

Niederlage vor Gericht kostet Land 53 000 Euro

DüsseldorfNiederlage vor Gericht kostet Land 53 000 Euro

Viermal schon ist die rot-grüne Landesregierung wegen Finanzfragen vor dem Verfassungsgerichtshof (VGH) in Münster gescheitert. Die Verfahren belasteten die Landeskasse mit einem Betrag zwischen 12 000 und 53 000 Euro. Das geht aus einer Antwort von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) auf eine Anfrage des CDU-Politikers Bernd Krückel hervor. Es handelt sich um Kosten für den Rechtsbeistand und für Berater. Zuletzt hatte Rot-Grün wegen der Beamtenbesoldung eine Niederlage vor dem VGH erlitten.

Wer berät "Nowabo"?

LeitartikelWer berät "Nowabo"?

NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans ist ein Jogger, aber vor Gericht hat er keinen guten Lauf. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Bettensteuer fällt auch ihm als früherem Kämmerer von Köln auf die Füße. "Nowabo" gilt als Erfinder dieser Hotel-Abgabe. Doch offenbar wurden handwerkliche Fehler gemacht; die Regelung erwies sich als rechtlich nicht wasserdicht.

Landesregierung verzichtet auf mehr Geld

DüsseldorfLandesregierung verzichtet auf mehr Geld

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihre Minister wollen auf die Anhebung ihrer Bezüge verzichten. Nach Angaben der Staatskanzlei wird das Kabinett dies am Dienstag beschließen. Zuvor hatten CDU und FDP an die Landesregierung appelliert, die Gehaltsanpassung nicht wirksam werden zu lassen. Die Anhebung wäre im Zuge der vom Verfassungsgericht verlangten Neuregelung zur Beamtenbesoldung erfolgt: Die Ministergehälter sind an die Beamtenbesoldung gekoppelt. Laut CDU hätte Kraft 500 Euro mehr im Monat bekommen; ihr Gehalt wird mit 210 000 Euro im Jahr angegeben.

NRW muss 3,2 Milliarden Euro an neuen Krediten aufnehmen

DüsseldorfNRW muss 3,2 Milliarden Euro an neuen Krediten aufnehmen

Höhere Beamtenbezüge und geringere Steuereinnahmen als erwartet schrauben die Neuverschuldung in Nordrhein-Westfalen nach oben. Statt 2,4 Milliarden sind für dieses Jahr nun 3,2 Milliarden Euro an neuen Krediten eingeplant. Einen entsprechenden Nachtragshaushalt hat das Landeskabinett gestern in Düsseldorf beschlossen.

Defizit von 2,8 Millionen Euro für den Haushalt

NettetalDefizit von 2,8 Millionen Euro für den Haushalt

Bürgermeister Christian Wagner und Kämmerer Norbert Müller stellten gestern den Entwurf zum Haushalt 2014 vor. Geringere Gewerbesteuereinnahmen und höhere Personalkosten schlagen durch.

Als Besoldung werden in Deutschland die Amtsbezüge (Bezahlung) der Richter der staatlichen Gerichtsbarkeiten, Soldaten und Beamten bezeichnet. Dabei handelt es sich um laufende Bezüge, die monatlich ausbezahlt werden. Sie werden gegebenenfalls durch Sonderzahlungen ergänzt. Am 9. Oktober 2014 hat der Bundestag in seiner Sitzung das Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 2014 / 2015 verabschiedet.

Entwicklung der Beamtenbesoldung

Im März 1970 wurde das Grundgesetz dahingehend geändert, dass der Bund die Gesetzgebungskompetenz über die Beamtenbesoldung erlangte.

Zwischen 1975 und 1978 wurde das Besoldungsrecht vereinheitlicht und das Bundesbesoldungsgesetz beschlossen, in welchem unter anderem die Zusammensetzung der Einkommen geregelt wurde. Somit war die Beamtenbesoldung in NRW und allen anderen Ländern der Höhe und Zusammensetzung nach einheitlich.

Nach der Föderalismusreform 2006 ist jedoch die Gesetzgebungskompetenz für das Besoldungsrecht für Beamte und Richter der Länder und der ihnen unterstehenden Einrichtungen nicht mehr Gegenstand konkurrierender Gesetzgebung.

Beamtenbesoldung im Bundestag verabschiedet

Für diesen Personenkreis gilt solange weiter Bundesrecht, bis der jeweilige Landesgesetzgeber abweichende Regelungen getroffen hat. Durch den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder wurden die Einkommen vereinheitlicht.

Im Oktober 2014 wurde das Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 2014/2015 in einer Sitzung des Bundestages verabschiedet. Dabei einigten sich DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund), DBB (Deutscher Beamtenbund) und die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit der Landesregierung NRW auf eine Übertragung des Tarifergebnisses auf die Landesbeamten.

Allerdings mussten die Gewerkschaften eine Verzögerung der Besoldungsanpassung akzeptieren. Ab Juni 2015 stieg das Einkommen der Landesbeamten in NRW rückwirkend zum 1. März um 2,1 Prozent und ab 1. August 2016 um weitere 2,3 Prozent.

Beamtenbesoldung: In NRW 43 Prozent des Etats fürs Personal

Des Weiteren vereinbarten Spitzenvertreter der Beamten und der Regierung, das noch zu verhandelnde Tarifergebnis für 2017 zu übernehmen. Sowohl Vertreter der Gewerkschaften als auch die Landesregierung NRW zeigten sich mit dem Beschluss zur Beamtenbesoldung in NRW zufrieden.

Nach dem Düsseldorfer Finanzministerium betrifft eine Anpassung der Beamtenbesoldung in NRW über 240.000 Planstellen, Richter und Staatsanwälte auf rund 5900 Stellen sowie knapp 187.000 Versorgungsempfänger.

Das Land NRW gibt bereits über 43 Prozent seines Gesamtetats (ca. 63,7 Milliarden Euro) für Personal aus. Die vereinbarte Erhöhung der Beamtenbesoldung in NRW koste das Land nach Angaben der Regierung 2015 und 2016 zusammen rund 806 Millionen Euro. Man bleibe jedoch trotzdem weiter auf dem Pfad einer sinkenden Neuverschuldung hin zur Schuldenbremse im Jahr 2020.