Ende einer Park-Posse Schloss-Mitarbeiter findet verlorenes Auto in Düsseldorf-Benrath

Düsseldorf · Ein Ehepaar aus Langenfeld hatte sein Auto am Schloss Benrath geparkt und drei Tage nicht gefunden. Selbst die Polizei war erfolglos. Am Ende konnte ein Mitarbeiter des Schlosses das Auto aufspüren.

 Werner Buschfeld, Mitarbeiter im Besucher-Service von Schloss Benrath, hat das Auto  wiedergefunden.

Werner Buschfeld, Mitarbeiter im Besucher-Service von Schloss Benrath, hat das Auto wiedergefunden.

Foto: Sonja Schmitz

Drei Tage lang war das geparkte Auto eines Rentner-Ehepaars aus Langenfeld nicht wieder aufzufinden. Selbst die Hilfe der Polizei brachte keinen Erfolg. Dass die beiden nun endlich wieder im Besitz ihres 23 Jahre alten VW Vento sind, verdanken sie einem Mitarbeiter von Schloss Benrath.

Dorthin hatte das Paar am Samstag einen Ausflug gemacht und nach der Rückkehr sein Fahrzeug nicht mehr gefunden. Den Standort hätten sie sich nicht notiert, so die 84-jährige Langenfelderin. Vermutlich sei dieser in einer Nebenstraße der Benrather Schlossallee. Nach ergebnisloser Suche fuhren die beiden erschöpft mit dem Taxi heim und verbrachten eine schlaflose Nacht. Am darauffolgenden Tag setzten sie die Suche mit dem Fahrrad fort, erneut ohne Erfolg.

Werner Buschfeld, der im Büro für Besucherservice der Stiftung Schloss und Park Benrath arbeitet, hatte die Suchmeldung der Polizei nach dem Fahrzeug morgens beim Frühstück in der Rheinischen Post gelesen. In seinem Büro landen oft Meldungen von Besuchern, die ihr Handy, ihre Sonnenbrille oder andere Gegenstände vermissen. „Ein Auto war bisher noch nicht dabei“, sagt Buschfeld. Ihn packte der Ehrgeiz, das Auto zu finden. In der Mittagspause schwang der 46-jährige gebürtige Niederrheiner sich auf sein Fahrrad. Nach einem Raster graste er die Straßen ab. Als er die Schlossallee kreuzte, erblickte er dort das verloren gemeldete Fahrzeug. „Da war ich schon überrascht“, sagt er. Weil das Auto in einer Seitenstraße vermutet worden war, hatte niemand dort gesucht. Die überglücklichen Besitzer hätten sich dann am Nachmittag bei ihm überschwänglich persönlich bedankt.

Buschfeld wollte auch helfen, weil er die Situation kennt. Als Zivildienstleistender war es seine Aufgabe, den Gemeindebus von Nettetal nach Ratingen zu fahren. Dort habe er etwas erledigen wollen – und danach den Bus nicht wieder gefunden. Erst abends sei er wieder in Nettetal angekommen. „Ich bin die ganze Zeit herumgejoggt, um den Bus wiederzufinden – und der war ja nicht einmal klein“, erzählt Buschfeld und lacht. 

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