Tat in Dortmund NRW-Minister Stamp will mutmaßlichen Vergewaltiger abschieben lassen

Dortmund · Ein 23-Jähriger soll in Dortmund eine 13-Jährige vergewaltigt und zuvor ein elfjähriges Mädchen missbraucht haben. NRW-Flüchtlingsminister Joachim Stamp fordert harte Konsequenzen für den tatverdächtigen Afghanen.

NRW-Minister Joachim Stamp (FDP) fordert harte Konsequenzen für einen mutmaßlichen Vergewaltiger (Archivbild).

NRW-Minister Joachim Stamp (FDP) fordert harte Konsequenzen für einen mutmaßlichen Vergewaltiger (Archivbild).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Der laut Medienberichten 23 Jahre alte Mann soll die 13-Jährige am vergangenen Freitag in Dortmund in ein Haus gelockt und dort vergewaltigt haben. Der in Untersuchungshaft sitzende Tatverdächtige stand zuvor bereits im Verdacht, im Juni ein elfjähriges Mädchen missbraucht zu haben.

"Dieser widerwärtige Täter muss nicht nur verurteilt, sondern nach der Haft direkt nach Afghanistan abgeschoben werden", sagte Stamp (FDP) der "Bild" vom Donnerstag. "Er darf in Deutschland nie mehr frei rumlaufen."

Nach einer Anzeige des ersten Opfers wurde im Juni auch Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Der Vollzug der Untersuchungshaft wurde allerdings später außer Vollzug gesetzt, der Verdächtige kam auf freien Fuß. Dazu erklärte die Dortmunder Staatsanwaltschaft am Mittwoch, bei einem Haftprüfungstermin am 3. Juli seien Umstände zutage getreten, "die zum damaligen Zeitpunkt Zweifel an den Angaben des Tatopfers begründen konnten".

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak erklärte gegenüber der "Bild", der aktuelle Fall der Vergewaltigung zweier Mädchen im Abstand von einem Monat zeige "einmal mehr, dass Kinder in unserem Land besser geschützt werden müssen. Wir könnten viel Leid und großen Schmerz verhindern, wenn in solchen Fällen unter erleichterten Voraussetzungen Untersuchungshaft angeordnet werden kann - dann können schwere Folgetaten verhindert werden."

(top/AFP)
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