Lebenshaltungskosten in der Corona-Krise Viele Preise in NRW sinken - aber Fleisch und Obst wurden teurer

Düsseldorf · In der Corona-Krise sind die Preise in Nordrhein-Westfalen unter Druck geraten. Besonders preiswert wurden Kraftstoffe im Juli, teurer Obst und Fleisch.

 Die Preise für manche Lebensmittel sind in der Corona-Krise in NRW gestiegen - dazu gehören Fleishc und Obst. (Archivbild)

Die Preise für manche Lebensmittel sind in der Corona-Krise in NRW gestiegen - dazu gehören Fleishc und Obst. (Archivbild)

Foto: dpa/Jens Kalaene

Im Juli lagen die Lebenshaltungskosten im bevölkerungsreichsten Bundesland um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Das letzte Mal hatte es einen ähnlichen Rückgang der Preise im Jahresvergleich im April 2016 gegeben.

Inwieweit die Mehrwertsteuersenkung zum Rückgang der Verbraucherpreise beigetragen habe, sei aktuell nicht zu beantworten, betonten die Statistiker. Die tatsächlichen Auswirkungen der Steuersenkung auf die Inflationsrate seien nur schwer abschätzbar, da die Preisentwicklung insgesamt von vielen Effekten bestimmt werde.

Besonders stark verbilligten sich nach Angaben des Landesamtes Mineralölprodukte. So wurden Kraftstoffe im Jahresvergleich um 14 Prozent und Heizöl sogar um 31,6 Prozent billiger.

Dagegen verteuerten sich viele Lebensmittel. So wurde Obst um 7,5 Prozent teurer. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren stiegen um 3,7 Prozent. Zitrusfrüchte verteuerten sich sogar um 23 Prozent, Schweinebraten um 12,4 Prozent.

(top/dpa)
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