180 Demonstranten bei Vorfall im Mai Weitere Verdächtige nach antisemitischer Demo in Gelsenkirchen ermittelt

Gelsenkirchen · Im Mai kam es vor einer Gelsenkirchener Synagoge zu antisemitischen Ausschreitungen. Die Polizei hat inzwischen weitere Verdächtige identifiziert, darunter auch zwei Jugendliche und ein elfjähriges Kind.

 Nach den Ausschreitungen fand am 14. Mai eine Solidaritätskundgebung auf dem Platz vor der Synagoge in Gelsenkirchen statt.

Nach den Ausschreitungen fand am 14. Mai eine Solidaritätskundgebung auf dem Platz vor der Synagoge in Gelsenkirchen statt.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Nach den antisemitischen Ausschreitungen vor einer Synagoge in Gelsenkirchen im vergangenen Monat hat die Polizei elf weitere Verdächtige identifiziert. Insgesamt gebe es nun 13 Tatverdächtige, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Dabei handele es sich um drei Frauen und sieben Männer im Alter von 19 bis 43 Jahren sowie um zwei Jugendliche und ein elfjähriges Kind.

Bei dem Vorfall am 12. Mai hatte die Polizei nahe der Gelsenkirchener Synagoge mit wenigen Einsatzkräften bis zu 180 Demonstranten gegenübergestanden, die antisemitische Sprechchöre angestimmt hatten.

Die Tatverdächtigen gehören den Angaben zufolge verschiedenen Nationalitäten an und sind teilweise bereits kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Ein 30 Jahre alter deutscher Tatverdächtiger, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl erlassen worden sei, sei bereits am vergangenen Freitag festgenommen worden.

(c-st/dpa)
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