Verdacht der Volksverhetzung Polizei Gelsenkirchen fahndet nach antisemitischer Demo mit Fotos

Gelsenkirchen · Die antisemitischen Parolen nahe der Synagoge von Gelsenkirchen haben bundesweit für Empörung gesorgt. Nun fahndet die Polizei mit Fotos nach elf Tatverdächtigen.

 Die nicht angemeldete Versammlung in der Gelsenkirchener Altstadt hatte am 12. Mai stattgefunden. Ungefähr 180 Demonstranten waren vom Bahnhofsvorplatz in Richtung Synagoge gezogen, aufgehalten wurden sie von Polizeibeamten. Trotz antisemitischer Parolen griffen diese aber nicht ein, wie auf einem in sozialen Medien verbreiteten Video zu sehen war. Es seien zunächst nicht genug Beamte vor Ort gewesen, um gleichzeitig Tatverdächtige aus der Menge zu ziehen. Als weitere Beamte eingetroffen seien, habe sich der Demonstrationszug bereits wieder aufgelöst, hieß es.

Nun versucht die Polizei, mit Hilfe von Fotos weitere Tatverdächtige zu identifizieren. Die Polizei hat Videodateien ausgewertet und sucht nun nach elf noch unbekannten Personen.  Unter anderem bestehe der Verdacht der Volksverhetzung, des Landfriedensbruchs, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der Beleidigung, teilte die Behörde am Freitag mit.

Abrufbar sind die elf Bilder im Fahndungsportal der Polizei NRW. Wer Hinweise zu dem abgebildeten Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter den Rufnummer 0209 365 8503 oder unter 0209 365 8240 zu melden.

(bsch/hebu)
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