Fehler im Kartendienst Google Maps lässt den Rhein austrocknen

Bonn · Da war doch mal was: Auf dem Kartendienst "Maps" der Internet-Suchmaschine Google suchte man am Montag vergeblich den Rhein zwischen Bad Honnef und Koblenz.

Der Strom versickerte zwischen den beiden Orten ansatzlos im digitalen Nichts. Abgebildet war ein feiner, nur in der extremen Vergrößerung sichtbarer blauer Strich — ein Rinnsal sozusagen. Sonst zeichnet ein breiter hellblauer Balken den Verlauf des Flusses nach. Im Internet wurde bereits gewitzelt, dass Google den Rhein ausgetrocknet habe.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Kartendienst des Unternehmens versagt. So war im August die Donau südlich von Wien plötzlich aus Google Maps verschwunden, genauso wie der Rhône-Abfluss aus dem Genfer See. Für viel Häme sorgte auch ein Kartenfehler im März, der Köln kurzerhand an die Ruhr verlegte.

Wie der aktuelle Fauxpas zustande gekommen ist, werde noch geprüft, hieß es bei Google. "Wir arbeiten aber natürlich daran, das schnellstmöglich zu beheben", sagte eine Sprecherin und wies darauf hin, dass jeder Nutzer per Mausklick einen von ihm entdeckten Fehler melden könne. Alles im Fluss also. Nur der Rhein, der blieb bis gestern Abend weiter verschwunden.

(jis)
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