Mit dem Thalys nach Paris 30 Stunden in der Stadt der Liebe

Wenn sich in aller Herrgottsfrühe zehn Menschen gutgelaunt auf einem Bahnhof treffen, muss das einen triftigen Grund haben: Für die Gewinner des Preisausschreibens der Rheinischen Post hieß es morgens um sechs: „Auf nach Paris!“

 Mit dem „Thalys“ geht es ab dem Düsseldorfer Hauptbahnhof für die RP-Reisegruppe nach Paris.

Mit dem „Thalys“ geht es ab dem Düsseldorfer Hauptbahnhof für die RP-Reisegruppe nach Paris.

Foto: Mariel Bernert

„In diesem Fall kommt auch die Jugend morgens um vier aus dem Bett“, lacht Viktoria Steen-Wachendorf, die mit ihrer zwölfjährigen Tochter Leo­nie an der Reise teilnimmt. Für Leonie ist es der erste Besuch der französischen Hauptstadt. „Als ich im Alter meiner Tochter war, bin ich mit meinen Eltern im Auto nach Paris gefahren. Das war eine lange, ungemütliche Fahrt“, erinnert sich die 50-Jährige. Aber das ist an diesem Morgen anders. Die fröhliche Reisegruppe fährt mit dem „Thalys“ nach Paris. Der internationale Hochgeschwindigkeitszug verbindet Deutschland, Belgien Frankreich und die Niederlande, und benötigt für die Strecke Düsseldorf-Paris gerade einmal drei Stunden und 49 Minuten. Ergonomischer Komfort und Beinfreiheit sowie kostenloses W-Lan versprechen eine angenehme Anreise. Zudem werden die Gewinnerinnen und Gewinner des Preisausschreibens in der Premium-Klasse mit einem leckeren Frühstück sowie kalten und warmen Getränken verwöhnt. So können sie gestärkt in das Städteabenteuer Paris starten.

Vom Zielbahnhof „Gare du Nord“ ist es nur eine kurze Busfahrt zum Hotel Mercure Paris, das im Herzen Montmartres am Fuße von Sacré Coeur liegt. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel mit den schönen, modernen Zimmern nimmt die quirlige Solène Moy die Reisegruppe in Empfang. Die gebürtige Pariserin hat Germanistik studiert und führt die Gruppe heute als Mitarbeiterin von HelpTourists, der Agentur für deutschsprachige Stadtführungen, durch ihre Heimatstadt. Mit viel Insiderwissen und noch mehr Herzlichkeit weiß sie vieles zu erzählen, was in den Stadtführern nicht zu lesen ist. Vom berühmten Moulin-Rouge aus schlendert das Trüppchen den Montmarte hinauf und erfährt dabei viel Interessantes über die Geschichte und Gegenwart der Stadt – Solènes Insidertipps für besondere Geschäfte und Lädchen mit den für Paris typischen Angeboten und Köstlichkeiten inklusive.

Pünktlich zu Mittag kommen die hungrigen Spaziergänger in den Genuss der authentischen französische Küche: Im „Le Cabanon de la Butte“, vis-à-vis von Sacré Coeur und mit einzigartigem Ausblick über Paris, verzückt der Koch mit seinen Kreationen zum „Déjeuner“ die Geschmacksknospen der Touristengruppe. Die feine Weinbegleitung tut ihr Übriges.

So gestärkt macht sich das Trüppchen wieder auf den Weg – geradewegs in die aromatisch duftenden Räume einer wunderbaren Chocolaterie. Hier werden zum Verzücken der Genießer feinste Macarons in sämtlichen Geschmackskompositionen und zartschmelzende Schokoladen verkostet.

Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne den opulenten Schmuck und ein Meer an Lichtern? Die Weihnachtsdekoration in den Schaufenstern der großen Kaufhäuser Printemps und Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann nahe der Pariser Opera Garnier lassen nicht nur Kinderherzen höherschlagen. Beim Anblick des gigantischen, wunderschönen Weihnachtsbaums unter der hübschen Jugendstil-Glaskuppel der Galerie Lafayette fühlt sich so manch Erwachsener in die Weihnachtstage seiner Kindheit zurückversetzt. Die Boulevards und Plätze von Paris erstrahlen in allen Farben und Formen, die man sich nur vorstellen kann. Und die berühmte Champs-Élysées macht mit ihren Hunderten beleuchteten Bäumen als Prachtstraße alle Ehre. Auf Wunsch der kleinen Reisegruppe werden individuelle Abstecher zu den Sehenswürdigkeiten wie Arc der Triomphe, dem Eiffelturm oder zu den bekannten Shoppingcentern unternommen. Der „harte Weihnachtskern“ lässt sich von Solène noch bis in die Abendstunden die schönsten Weihnachtsmärkte zeigen und genießt französische Köstlichkeiten oder das würzig-süße Weihnachtsbier des Jahres.

Der nächste Tag startet am sehr umfangreichen Frühstückebuffet in Bio-Qualität des Hotel Mercure, bei dem der ereignisreiche Vortag und die atemberaubende Aussicht von den eleganten Hotelzimmern über das nächtliche Paris die Themen des Morgens sind. Der Vormittag steht bis zur gemeinsamen Abreise zur freien Verfügung und so nutzt man die Zeit zum Besuch einer Ausstellung in der Philharmonie oder zum gemütlichen Bummel. Als es im „roten Blitz“ wieder gen Heimat geht, wird die Gruppe aus Düsseldorf in der Premiumklasse mit einem Menü verwöhnt, das der belgische „Chef des Légumes“ Frank Fol, eigens zusammen mit Thalys entwickelt hat.

Für Elfriede und Gerhard Pohlhans aus Düsseldorf-Lichtenbroich hat der Wochenendausflug einen ganz besonderen Stellenwert. „Ich habe beim Preisrätsel gewonnen und meinen Mann zu unserer Goldhochzeit damit überrascht“, sagt die 69-Jährige und strahlt. „Wir haben jeden Moment genossen.“ Und für Antonia Steen-Wachendorf und ihre Tochter Leonie steht fest: „Wir kommen im Frühling mit der Familie wieder. Wenn man so angenehm und entspannt reisen kann, macht ein Wochenendtrip nach Paris richtig Spaß.“

Mehr Infos unter
help-tourists-in-paris.com

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