Zur Zeitumstellung Sechs Tipps für besseren Schlaf

Hannover · In der Nacht zum Sonntag wird wieder die Uhr umgestellt. Vielen Menschen fällt es schwer, sich dem neuen Schlafrhythmus anzupassen.

Nach der Zeitumstellung haben viele Menschn Schwierigkeiten, ihren Körper auf den neuen Schlafrhythmus einzustellen (Symbolbild).

Nach der Zeitumstellung haben viele Menschn Schwierigkeiten, ihren Körper auf den neuen Schlafrhythmus einzustellen (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Jens Kalaene

Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat bei der Ärztin und Schlafexpertin der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), Sonja Hermeneit, nachgefragt, was eine gute Nachtruhe fördert - und was zu vermeiden ist. Ihre wichtigsten Tipps:

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Für Ruhe sorgen: „Sofern unser Leben es uns erlaubt, sollten wir die Uhr ein wenig langsamer drehen“, sagt Hermeneit. Erholungspausen, ein Nickerchen oder ein Herbstspaziergang können den Körper bei der Anpassung an die Zeitumstellung unterstützen.

Zeitpuffer und Rituale vor dem Einschlafen einplanen: Unser Gehirn kann schlecht von der einen auf die andere Minute herunterfahren. Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen helfen Abendrituale wie sinnlich oder körperlich entspannende Aktivitäten beim Abschalten. Dazu gehören Meditation, autogenes Training oder beruhigende Musik.

Essen und Trinken bewusst konsumieren: Ein Verzicht auf anregende koffeinhaltige Getränke und größere Mahlzeiten drei Stunden vorm Zubettgehen hilft beim Ein- und Durchschlafen. „Ist unser System mit Verdauen beschäftigt, hält uns das wach“, so die Schlafexpertin. Zu vermeiden sind insbesondere scharfes oder zuckerhaltiges Essen, Knoblauch und Rohkost. Alkohol mag beim Einschlafen helfen, stört aber das Durchschlafen und die Schlafqualität.

Reize und körperliche Anstrengung vermeiden: „Manch einer denkt, nach einem auspowernden Work-Out schlafe ich besonders gut ein. Doch das ist ein Irrtum“, erklärt Hermeneit. Starke körperliche Belastungen treiben den Puls hoch. Auch Fernsehen oder Social Media regen den Geist an. Deshalb empfiehlt sich, frühzeitig technische Geräte abzuschalten.

Regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten: Auch wenn es vielen schwerfällt - halbwegs regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten fördern guten Schlaf. Abweichungen von einer halben Stunde kann der Körper aber noch gut ausgleichen.

Für ein gutes Schlafumfeld sorgen: Ein abgedunkeltes und aufgeräumtes Schlafzimmer beruhigt den Geist. Auch frische Luft und eine optimale Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad wirken sich positiv auf den Schlaf aus.

(zeit/kna)
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