Fotos Winterzeit - 13 Fakten zur Zeitumstellung

Bald wird die Uhr auf die Winterzeit umgestellt. Jedes Jahr gibt es deswegen Verwirrung – wird die Nacht nun eine Stunde länger oder kürzer? Wir haben 13 Fakten zur Zeitumstellung zusammengestellt.

Zunächst einmal der wichtigste Fakt: In der Nacht von Samstag, 29. Oktober, auf Sonntag, 30. Oktober, wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet, dass wir in der Nacht eine Stunde mehr erhalten.

Sie können sich einfach nicht merken, wann die Uhr vor oder zurück gestellt wird? Diese Eselsbrücke könnte helfen: Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus, also stellt man auch die Uhren eine Stunde VOR. Im Winter räumt man die Möbel ins Haus ZURÜCK - und auch die Uhr wird eine Stunde ZURÜCK gestellt

Jedes Mal wird die Umstellung von Sommer- und Winterzeit erneut diskutiert. Seit 2014 gilt in Russland nur die Winterzeit - das ganze Jahr über.

Die Regeln für die Umstellung: Am letzten Sonntag im März beginnt die Sommerzeit, die Uhr wird um eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober hingegen ist Beginn der Winterzeit und die Nacht wird eine Stunde länger.

Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es gar keine einheitliche Zeit in Deutschland. Weil man sich anhand der Sonne zeitlich orientierte, konnte es passieren, dass München den Berlinern sieben Minuten voraus war.

Im Jahr 1884 wurde in Washington D.C., USA, mit der Einteilung der Welt in 24 Zeitzonen eine Vereinheitlichung der Zeit beschlossen.

Schon 1916 hatte man die Sommerzeit zum ersten Mal im Deutschen Kaiserreich eingeführt. Doch zu Beginn der Weimarer Republik im Jahr 1919 wurde sie nur knapp drei Jahre später wieder abgeschafft.

Im Dritten Reich wurde ebenfalls nur nach der „Normalzeit“ gelebt. Erst nach Kriegsbeginn wurde die Sommerzeit eingeführt, weil damit der Rüstungsindustrie eine zusätzliche Arbeitsstunde mit Tageslicht zur Verfügung stand. Nach Kriegsende fiel das besetzte Deutschland in ein Zeitchaos. In Berlin galt aufgrund der russischen Besetzung Moskauer Zeit – die liegt aber zwei Stunden voraus.

Zwischen 1947 und 1949 gab es sogar eine Hochsommerzeit. Vom 11. Mai bis zum 29. Juni wurden damals die Uhren um eine weitere Stunde vorgestellt.

Erst 1980 wurde die Umstellung von der "Normalzeit" (Winterzeit) auf die Sommerzeit, wie wir sie heute kennen, eingeführt.

Die Umstellung ist gesetzlich geregelt. Im sogenannten "Zeitgesetz" heißt es unter Paragraph 3: Die Bundesregierung wird ermächtigt, zur besseren Ausnutzung der Tageshelligkeit und zur Angleichung der Zeitzählung an diejenige benachbarter Staaten durch Rechtsverordnung für einen Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober die mitteleuropäische Sommerzeit einzuführen.

Bei der Bahn und im Schichtdienst sorgt die Zeitumstellung auf die Sommerzeit regelmäßig für Chaos. Während die Züge plötzlich eine Stunde zu früh unterwegs sind, müssen viele Schichtdienstler früher als gewohnt zur Arbeit antreten.
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