Zufällige Stichprobe Krebserregende Pestizide in Müsli-Riegel, Frischkäse und Printen festgestellt

Köln · Bei einer zufälligen Stichprobe von zehn Produkten kommt heraus, dass vier davon mit krebserregenden Pestiziden belastet waren. Das berichtet der WDR. Um welche Produkte es sich handelt.

Ein Einkauf liegt in einem Einkaufswagen in einem Supermarkt (Symbolbild).

Ein Einkauf liegt in einem Einkaufswagen in einem Supermarkt (Symbolbild).

Foto: dpa/Fabian Sommer

Viele Lebensmittel sind einem Medienbericht zufolge mit dem Pestizid Ethylenoxid belastet. Bei zufälligen Stichproben von zehn Produkten sei in vier Fällen eine Belastung mit dem Ethylenoxid-Abbauprodukt 2-Chlorethanol festgestellt worden, berichtete der WDR am Donnerstag. Betroffen waren demnach Müsli-Riegel von Seitenbacher, Frischkäse von Kiri, Aachener Printen von Lambertz und Grisotti Sesam von Aldi Süd.

Seitenbacher habe die betroffene Charge sofort vom Markt genommen, berichtete der WDR weiter. Aldi Süd zog demnach vorsorglich auch weitere Chargen zurück. Der Kiri-Hersteller BelBrands und Lambertz verwiesen auf eigene Untersuchungen, die keine problematischen Belastungen ergeben hätten. Die zuständigen Ämter wurden dem Bericht zufolge informiert.

Ethylenoxid wird unter anderem als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen eingesetzt. Es ist nachweislich genschädigend und krebserregend und daher in der Lebensmittelproduktion verboten. Zuletzt hatte es immer wieder Rückrufe von Lebensmitteln wegen zu hoher Belastungen gegeben.

(zim/AFP)
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