Nachhaltigkeit für den Pausen-Snack Genuss im Glas

Gläser eignen sich gut, um Essen zu transportieren oder sogar darin zu servieren: Man kann sie gut spülen, das Essen bleibt lange frisch und für die Umwelt ist Glas ebenfalls besser als Plastik.

 Carrot-Cake-Oats

Carrot-Cake-Oats

Foto: Luisa Zeltner, Hölker Verlag

Gesund ernähren, mit diesem Vorsatz starten viele ins neue Jahr. Doch wenn Kantinen wegen der Pandemie geschlossen sind, neigt man dazu, ein belegtes Brot oder Brötchen mit zur Arbeit zu nehmen – weil es so einfach ist. Klar, ein Salat wäre besser – aber wie transportieren? Plastikdosen halten häufig nicht dicht, und umweltfreundlich sind sie auch nicht. Da bieten sich Gläser an.

 In den USA ist das Anrichten von Essen in Gläsern schon länger ein Trend. Ein neues Kochbuch beschäftigt sich nun genau mit solchen Ideen, mit der „Pause im Glas“, die möglichst gesund und nachhaltig sein soll. Autorin Luisa Zeltner hat dafür 40 nicht allzu schwere Rezepte zusammengestellt und gibt in ihrem neuen Kochbuch auch Tipps, welche Gläser man am besten nimmt und wie man sie richtig befüllt.

 Glasnudelsuppe mit Gemüse

Glasnudelsuppe mit Gemüse

Foto: Roland Alber Hölker Verlag

 Selbst kochen liegt ja nicht erst seit Corona im Trend, aber die Zeiten haben den Trend verstärkt. Sich gesund zu ernähren, muss dabei auch gar nicht teuer sein, vor allem, wenn man direkt für mehrere Portionen kocht. So kann man auch am nächsten Tag noch die Reste im Glas mit ins Büro oder in die Uni nehmen.

 Luisa Zeltner, Pause im Glas, Vegetarisches und Veganes zum Mitnehmen, 104 S., Hölker Verlag, 18 Euro.

Luisa Zeltner, Pause im Glas, Vegetarisches und Veganes zum Mitnehmen, 104 S., Hölker Verlag, 18 Euro.

Foto: Hölker Verlag

 Dabei besitzen Gläser einige Vorteile: Man sieht das Essen gut, und die einzelnen Schichten sehen schön aus. Die Gläser können gut transportiert werden und geben keinen Geschmack ab. Man kann sie häufig verwenden, und sie lassen sich gut spülen, sogar in der Spülmaschine. Außerdem sind die Speisen darin länger haltbar, wenn die verschließbaren Schraubdeckel luftundurchlässig sind.

 Im Prinzip eignen sich alle Einmachgläser mit Schraubverschluss. „Bei der Wahl der Gläser sollte darauf geachtet werden, dass die Deckel wirklich gut und zuverlässig schließen, damit das Essen darin frisch bleibt und beim Transport keine Flüssigkeit auslaufen kann“, rät die Autorin. Am besten, man testet mit etwas Wasser, wie dicht ein Glas ist, bevor man es in die Tasche steckt. Für festeres Essen in kleineren Portionen wie Porridge oder Fruchtquark eignen sich auch klassische Weckgläser mit Gummi und Bügelverschluss.

 Der Trick beim Befüllen der Gläser ist das richtige Schichten. Nur so kann man sicher sein, dass hinterher nicht nur ein buntes und matschiges Durcheinander herauskommt. Bei einem Salat startet man mit dem Dressing. Als nächstes folgen die Zutaten, die nicht zu stark durchweichen, das heißt etwa unempfindliches Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Radieschen, Gurken oder Karotten. Auch Getreide wie Bulgur oder Nudeln können direkt auf die Soße gelegt werden.

 Pinker Glasnudelsalat

Pinker Glasnudelsalat

Foto: Luisa Zeltner, Hölker Verlag

 Danach, als dritte Schicht, folgt weicheres Gemüse, Obst oder Getreide wie Tomaten, Quinoa, Orangen, Avocado, Erdbeeren oder Pilze. Blattsalate folgen darauf, damit sie nicht zerdrückt und nicht durch das Dressing matschig werden. Ganz oben kommt das Topping, vielleicht aus Nüssen, Käse oder Kräutern.

 Nur frische Produkte sollten ins Glas gelangen. Salat sollte nach dem Waschen wieder gut getrocknet werden, damit nicht zu viel Feuchtigkeit ins Glas gelangt. Manche warme Zutaten sollten außerdem wieder komplett abgekühlt sein, bevor sie geschichtet werden.

 Die Rezepte, die Luisa Zeltner zusammengestellt hat, sind abwechslungsreich und nicht zu zeitaufwendig, so dass man sie teilweise noch morgens herrichten kann. Frühstücks-Antipasti mit Feta und Artischockenherzen? Oder selbstgemachter Beerenpudding mit Bourbon-Vanille? Oder Pasta mit Grünkohlpesto mit Haselnüssen? Im Glas sehen die Gerichte gleich viel schöner aus und machen auch etwas her als Mitbringsel etwa bei einem Geburtstag oder bei einem Picknick.

 „Die Gerichte sollen Spaß beim Kochen machen und sind ein perfekter Mix aus gesunden, aber nicht zu gesunden, aus einfach zubereiteten, aber nicht zu langweiligen, aus möglichst nachhaltigen und trotzdem erschwinglichen Mahlzeiten“, sagt die österreichische Autorin.

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