Sensationelle Rückkehr Abba veröffentlicht neues Album – und gibt Konzerte

London · Die schwedische Band Abba bringt im November nach 40 Jahren wieder ein Album heraus. Zwei neue Songs gibt es bereits jetzt. Außerdem soll es Live-Shows in London geben. Und ein Weihnachtslied.

 Abba bei einem Auftritt im Jahr 1979.

Abba bei einem Auftritt im Jahr 1979.

Foto: AP/Ron Frehm

Es ist eines der größten Comebacks der Popgeschichte: Die schwedische Band Abba gibt bekannt, nach 40 Jahren wieder ein neues Album zu veröffentlichen. „Voyage“ soll am 5. November erscheinen. Zudem ist eine Konzertreihe in einer eigens gebauten Halle in East London geplant. In der Show werden digital generierte Avatare der vier Musiker auftreten. 22 Songs sollen in den anderthalbstündigen Konzerten zur Aufführung kommen. Die bekanntesten Stücke ebenso wie einige weniger populäre, die die Band aber sehr mag. Sozusagen als Ouvertüre erschienen soeben zwei neue Songs: „I Still Have Faith in You“ ist eine Ballade im klassischen Abba-Stil, „Don’t Shut Me Down“ eine Midtempo-Nummer mit Mitsing-Refrain.

 Die Rückkehr einer der erfolgreichsten Popbands aller Zeiten wurde mit einer eigens anberaumten Pressekonferenz in London angekündigt. Die Veranstaltung wurde per Livestream bei YouTube übertragen. Zunächst hörte man einen neuen Song und sah dazu Bilder aus den 70er-Jahren sowie in einer kurzen Sequenz die Musiker heute im Studio. Vor die Weltöffentlichkeit traten dann jedoch nur Benny Andersson (74) und Björn Ulvaeus (76). Sie erzählten, dass die Gruppe erstmal zwei neue Songs aufgenommen habe. Das sei so befriedigend gewesen, dass man sich dachte: „Wir machen einfach ein ganzes Album.“ So seien acht weitere Stücke entstanden. Auch ein Weihnachtssong sei zu erwarten.

 Die Tickets für die Shows im Queen Elizabeth Olympic Park sollen ab dem 7. September zum Verkauf stehen. Premiere soll im Frühjahr 2022 sein. Die Band wird bei den Shows mit Hilfe einer neuen Technik auf die Bühne gebracht und von zehn Musikern unterstützt. Erste Pläne für die Show waren bereits 2016 bekanntgegeben worden. Über Wochen hinweg hätten die Musiker jeden Song vor 160 Kameras gesungen, die ihre Bewegungen aufzeichneten, heißt es. Diese Daten lieferten die Grundlage für das Design der virtuellen „Abbatare“, die das Publikum auf der Bühne sehen wird und der Optik der Band im Jahr 1979 entsprechen soll. „Das größte Problem war, dass wir während der Produktion unsere Bärte abrasieren mussten“, scherzte Benny. Überhaupt zeigten sich die beiden Musiker gut aufgelegt. „Es gibt eine Redensart im Musikbusiness“, sagte Björn: „Lass nie mehr als 40 Jahre zwischen zwei Alben verstreichen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort