Sänger aus Dormagen Ahmed Zou bringt neues Album heraus

Dormagen · Der Sänger Ahmed Benzouita aus Dormagen will mit seiner Musik nun auch in Deutschland Fuß fassen. Die letzten Jahre verbrachte er in London.

 Ahmed Zou studierte drei Jahre in London.

Ahmed Zou studierte drei Jahre in London.

Foto: Zou

Wer eine große Leidenschaft verfolgt, wird bekanntlich so gut wie alles dafür tun, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Genauso hat es der Dormagener Ahmed Benzouita gemacht. Der 24-Jährige ist Sänger und Künstler zugleich. Im Jahr 2019 veröffentlichte er unter seinem Künstlernamen Ahmed Zou seine ersten Songs, nun erscheint das nächste Ep (Extended Play). „Unter einem Ep versteht man eine kleinere Art von Album“, erklärt Benzouita. „Das umfasst etwa sechs bis sieben Songs.“

Schon seit langer Zeit wusste der aus Marokko stammende Benzouita, dass es ihn beruflich in den musikalischen Bereich verschlagen wird. Mit zwölf Jahren begann er, Gesangsunterricht zu nehmen und sich intensiver mit der Musik auseinanderzusetzen. Doch auch an der Fotografie habe er großen Gefallen gefunden, auch wenn sein Herz stets für die Musik schlug, wie er selber sagt. „Das Singen hat mir schon immer große Freude bereitet. Mir war relativ früh klar, dass ich definitiv in einem Beruf Fuß fassen möchte, bei dem Kreativität ein wichtiger Bestandteil ist.“

 Auch in seinem Stil zeigt der Sänger sich kreativ.

Auch in seinem Stil zeigt der Sänger sich kreativ.

Foto: Zou

Als Benzouita schließlich sein Abitur abschloss, entschied er sich dazu, tatsächlich in der Musikbranche einzusteigen. Er nahm Unterricht am bekannten RomaNEum in Neuss, wo er sich akribisch auf die Aufnahmeprüfung für eine Universität in London vorbereitet. „Dort war ich eineinhalb Jahre und habe die Zeit auch gut genutzt. Ich hatte Gesangs- und Gitarrenunterricht und konnte mich auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten, die ich absolvieren musste, um Musik in London studieren zu können.“ Benzouita hatte sich bewusst für London entschieden, da er schon einige Bekannte hatte, die in London lebten und studierten. Nachdem er schließlich seine Prüfung bestand, reiste er in die englische Hauptstadt, wo er sein Studium absolvierte. Wegen der Corona-Pandemie kehrte er nach über drei Jahren zurück nach Deutschland. Nun möchte er die Zeit nutzen, um seine Reichweite zu vergrößern und auch in Deutschland Fuß zu fassen. „Die Trends in Deutschland sind etwas anders als in England. Ich möchte zwar mit den aktuellen Trends gehen, aber gleichzeitig auch meine eigene persönliche Note in meiner Musik finden und hervorheben.“

Benzouitas neues Projekt heißt „ANTiDOTE“ und besteht aus insgesamt sieben Songs. „So kann ich mein Portfolio erweitern und mich als Künstler in der deutschen Szene etablieren“, sagt er. „ANTiDOTE“ beschäftigt sich primär mit dem Übergang ins Erwachsenenleben. Auch relevante Themen wie Sex, Liebe und Selbstfindung werden dort angesprochen. „Ursprünglich wollte ich mit dem Projekt die Entwicklung eines besseren emotionalen Bewusstseins erreichen, damit bestimmte neuauftretende Gefühle besser verstanden und verarbeitet werden können.“ Musikalisch fokussiert sich das Album stark auf die vokale Umsetzung. Der Gebrauch von Falsetto sowie breiten Stimmarrangements und dynamischen Melodien kommt hier oft ins Spiel. Dennoch erzählt jeder Song eine andere Geschichte und illustriert einen anderen Sound. Vokal bewegt sich das Album im Neo-Soul Bereich, ist aber sehr Genre-übergreifend mit einigen Pop, Funk und Jazz Komponenten. Inspirationen für dieses Album sind Künstler wie Frank Ocean, Steve Lacy, Daniel Caesar und Prince. Benzouita hofft, mit seinem neuen Album auch deutsche Zuhörer überzeugen zu können. Das Album erscheint am 28. Januar, ab dann kann es gestreamt werden

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