Autor litt unter starken Depressionen Stuckrad-Barre war kokainsüchtig

Hamburg (rpo). Öffentlich hat sich der 29-jährige Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre zu seiner früheren Drogenabhängigkeit bekannt. Er sei kokainsüchtig gewesen und habe unter starken Depressionen gelitten, sagte der oft als Pop-Literat bezeichnete Autor dem "Spiegel".

Erst als er sich eines Morgens nicht mehr habe bewegen können, habe er sich zum ersten von drei Therapieversuchen in einer Klinik entschlossen: "Ich lag eines Morgens auf dem Bett, weinte nur noch, zitterte am ganzen Körper und konnte schlichtweg nicht mehr aufstehen."

"Meine Flucht in die Krankheit befeuert durch ein Gefühl des dauernden und aus allen Richtungen kommenden Angefeindetwerdens. Ich wurde ja vom ersten Buch an verrissen, wie es nicht normal ist", erzählte Stuckrad-Barre.

Auch habe er den Rummel um seine inzwischen beendete Liebesbeziehung mit der Entertainerin Anke Engelke nicht verkraftet: "Mein privates Leben existierte plötzlich nicht mehr." Die Liaison zwischen dem Schriftsteller und dem Comedy-Star war im Januar 2003 bekannt geworden. Kurze Zeit später trennten sich die beiden.

Dass er mittlerweile ohne Drogen und Alkohol zurechtkomme, verdanke er vor allem dem Zusammentreffen mit Udo Lindenberg, berichtete Stuckrad-Barre. Der Alt-Rocker habe ihm den Arzt empfohlen, "der auch ihm geholfen hat, mit dem Trinken aufzuhören. Dann haben Udo und dieser Arzt mich dazu gebracht, in eine Klinik in einem Hamburger Vorort zu gehen." Seitdem lebe er vollkommen abstinent und fühle sich stark genug, das durchzuhalten.

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