Freiwillige Feuerwehr Kevelaer Feuerwehr Kevelaer übt die Großtierrettung

Die Feuerwehr Kevelaer übt am Wochenende die Großtierrettung. Wer bei „Großtieren“ an Elefanten denkt, der muss ein paar Nummer kleiner denken. Denn Elefanten gebe es erfahrungsgemäß nicht so häufig am Niederrhein, sagt der Pressesprecher der Feuerwehr Kevelaer, Markus Rademacher.

 Im Oktober 2018 wurde der Löschzug Winnekendonk zur Tierrettung gerufen. Ein Pony steckte im Schlamm fest.

Im Oktober 2018 wurde der Löschzug Winnekendonk zur Tierrettung gerufen. Ein Pony steckte im Schlamm fest.

Foto: Feuerwehr Kevelaer

Dafür aber Pferde und Kühe. Damit die im Ernstfall sicher geborgen werden können, ohne dass sie Schaden nehmen, deswegen ist am Wochenende die Firma Comcavalo zu Gast. „Der Inhaber ist selber Berufsfeuerwehrmann und hat viel mit Pferden zu tun“, erklärt Rademacher. Rund 20 Ehrenamtliche der Feuerwehr Kevelaer lassen sich am Wochenende auf dem Gebiet Großtierrettung schulen.Das letzte Mal, dass die Feuerwehr zu so einem Einsatz ausrücken musste, war im Oktober 2018. Ein entflohenes Pony steckte bis zum Hals in einem Schlammloch und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraf befreit. Mit Hilfe von Schläuchen und Gurten konnten die Feuerwehrkameraden das Tier aus seiner misslichen Lage befreien.

Oft denkt man bei den Aufgaben der Feuerwehr an den Einsatz bei Bränden und Verkehrsunfällen. „Die Aufgabe der Feuerwehr ist die Rettung von Mensch, Tier und Umwelt“, stellt Rademacher klar. Bei Tierrettung denke jeder an den Klassiker, die Katze im Baum. „Grundsätzlich würde auch dafür die Feuerwehr rauskommen, erklärt der Pressesprecher. In der Regel fänden die Katzen allerdings alleine den Weg nach unten.

Anders ist es mit Großtieren, die etwa knietief einsacken. Durch das verzweifelte Strampeln, wird die Lage meist schlimmer. Wie es dann möglich ist, mit den richtigen Handgriffen zu helfen, lernen die Kevelaerer Feuerwehrleute am Wochenende in der Binnenheide in Winnekendonk. Geübt wird nicht mit einem echten Pferd, sondern mit einer Attrappe. „Diesen Stress muss man auch keinem echten Pferd antun“, so Rademacher.

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