Verbraucherzentrale Tipps zur Vermeidung von "Internet-Abzocke"

Düsseldorf (RPO). Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor vermeintlichen Gratisangeboten im Internet. Hinter scheinbar reizvollen Diensten wie kostenlosen SMS oder Gewinnspielen verbergen sich oftmals Dauer-Abos und lange Vertragslaufzeiten.

Internet-Betrüger werden immer dreister
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Foto: gms

Deshalb hätten "klicksafe", ein EU-Projekt für Internetsicherheit, und die Verbraucherzentrale NRW anlässlich des Weltverbrauchertages 2007 einen kostenlosen Infoflyer zum Schutz vor Internet-Betrügern herausgegeben.

Den Angaben zufolge sind in erster Linie Jugendliche von den Online-Lockangeboten betroffen. Dabei dürften vermeintliche "Internet-Unternehmer" den Minderjährigenschutz gar nicht unterlaufen und müssten ausdrücklich auf anfallende Kosten hinweisen. "Um Abzocke auszuschließen, müssen Anbieter groß und fett vor der Anmeldung darauf hinweisen, dass Infos, Tests und Preisvergleiche nicht zum Nulltarif zu haben sind", sagte der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, Norbert Schneider.

Zudem sei das Kleingedruckte zu Angeboten meist so gut auf den Internet-Seiten versteckt, dass Kunden es oftmals übersehen, kritisierte Schneider. Er rät, besser zweimal hinzuschauen, bevor man seine persönlichen Daten für eine Anmeldung angibt. Wer dennoch auf ein Angebot hereingefallen sei, könne von einem zweiwöchigen Widerrufsrecht Gebrauch machen. Bei Minderjährigen sei ein Vertragsabschluss ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten in jedem Fall unwirksam, sagte Brunswicker-Hoffmann.

Eine Übersicht über Firmen, die durch Abzockfallen in Verruf geraten sind, finden Sie hier.

(afp)
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