Tarifstreit Lufthansa bietet seinen Piloten Schlichtung an

Frankfurt/Main · Die Lufthansa hat der Pilotenvereinigung Cockpit im Tarifstreit ein Angebot für eine Schlichtung unterbreitet. In einem Schlichtungsverfahren sollen Fragen zur Frührente geklärt werden.

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Foto: dpa/Henning Kaiser

Bislang sei es der Airline leider noch nicht gelungen, eine Lösung in der Auseinandersetzung um eine betriebliche Frührente für Piloten zu finden, sagte Personal-Chefin Bettina Volkens am Mittwoch in Frankfurt am Main. Dies solle sich in einer möglichen Schlichtung ändern. Cockpit habe bislang noch nicht auf den Vorschlag geantwortet.

Die Piloten bei der Lufthansa wollen bereits am Donnerstag erneut in den Streik treten. Der Ausstand betreffe Langstrecken- und Frachtflüge und werde von 03.00 Uhr bis Mitternacht dauern, teilte die Pilotenvereinigung Cockpit am Dienstagabend mit. Der jüngste Piloten-Streik war am Dienstag um Mitternacht zu Ende gegangen. Zuvor musste die Lufthansa insgesamt rund 1450 Flüge streichen, etwa 150.000 Passagiere waren betroffen.

Der Arbeitskampf läuft bereits seit Monaten. Knackpunkt ist eine Auseinandersetzung um die betriebliche Frührente. Die Lufthansa will die Altersgrenze von 55 Jahren anheben, mit der Lufthansa-Piloten bislang in den bezahlten Frühruhestand gehen und bis zur gesetzlichen Rente 60 Prozent ihrer Bezüge erhalten können. Außerdem sollen zukünftige Piloten nach Plänen der Lufthansa überhaupt keine betriebliche Frührente mehr erhalten. Cockpit lehnt beides ab.

(AFP)
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